Louisa von Minckwitz: Modeln - ein Traumjob

In der AZ verrät Model-Macherin Louisa von Minckwitz, warum das Geschäft ein Traumjob ist – und weshalb Diäten für ein Model unnötig sind.
A. K. Koophamel |
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Seit 30 Jahren mit ihrer Agentur im Geschäft: Model-Macherin Louisa von Minckwitz.
Mike Schmalz Seit 30 Jahren mit ihrer Agentur im Geschäft: Model-Macherin Louisa von Minckwitz.

Das Model-Business kennt kaum eine besser als sie: Louisa von Minckwitz ist seit 30 Jahren die Grande Dame der Münchner Modelscouts. Mit ihrer Agentur feiert sie dieses Jahr 30-jähriges Jubiläum. Für die „Schöne Münchnerin” sucht von Minckwitz heuer wieder Nachwuchs. Die AZ hat Louisa zu 10 Schlagworten befragt:

MODELGESCHÄFT: „Das hat sich in den letzten 30 Jahren sehr verändert. Früher haben wir Kunden ein Mädchen im Gespräch angeboten, heute zählen nur Fotos. Es ist unpersönlicher geworden und die Konkurrenz härter. Es gibt immer mehr Mädchen. Aber echte Supermodels sind selten.”

EINSTIEG: „Er wird immer schwieriger. Das wichtigste ist eine seriöse Agentur, die erstmal ein kostenloses Testshooting mit dem Mädchen macht. Dann geht es für den Nachwuchs ins Ausland. Nur wer ein internationales Portfolio – mindestens mit Mailand, Paris und New York – hat, kann es zu etwas bringen.”

TRAUMJOB: „Das kann Modeln sein. Man arbeitet bis zum 30. Lebensjahr und hat ausgedient. Außerdem trifft man kreative und interessante Leute. Aber eine stabile Partnerschaft ist schwer. Man reist dauernd, sieht aber nur Flughäfen und Studios, nicht die Stadt. Und man wird nur über sein Äußeres definiert.”

JET-SET: „Ich habe viel davon gehört, aber ihn nie gelebt. Models, die hart arbeiten, haben keine Zeit für Partys. Naomi Campbell ist nicht der richtige Vergleich: Sie ist mehr ein Star als ein Model. Aber wer morgens um sechs Uhr vor der Kamera steht, kann nicht bis fünf Uhr auf einer Party sein.”

MASSE: „Der Body-Maß-Index sagt nichts aus. Wichtig ist die Körpergröße, die bei Mädchen bei 1,75 Meter anfängt. Die Models brauchen eine schmale Hüfte, damit sie in Größe 34 oder 36 passen.”

DIÄTEN: „Entweder man hat einen schmalen Knochenbau oder nicht. Diäten bringen also gar nichts. Aber Sport muss ein Model betreiben, damit es keine Cellulitis kriegt.”

AUSSTRAHLUNG: „Sie ist sehr wichtig. Man beeindruckt den Kunden, wenn man positiv gestimmt ist und sich selbst mag. Zicken kommen in dem Geschäft nicht weit. Man muss vermitteln, dass Modeln Spaß macht.”

BLOND: „Eine schöne, klassische Frau mit blondem Haar ist Mangelware. Dunkelhaarige Models sind öfter im Angebot. Sie eignen sich besonders gut für Dessous-Fotos, weil sie oft eine olivfarbene Haut haben. Sie sehen nicht so blass in der hellen Wäsche aus.”

AUSDAUER: „Die braucht man in jedem Job. Wenn man nicht hart arbeitet, um an sein Ziel zu kommen, dann wird man es auch nie in die Top-Riege schaffen. Man muss auch mit Misserfolgen umgehen.”

SELBSTVERTRAUEN: „Davon sollte ein angehendes Model eine gehörige Portion mitbringen. Leider ist es so, dass die schönsten Frauen oft an sich zweifeln. Als Kinder sind sie meistens größer als andere – und das nagt an ihnen. Diesen Frauen muss man Mut zu sprechen: Trau dich, du bist schön!”

 

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