Interview mit Jury-Mitglied Lola Paltinger
München - Eigentlich geht es beinahe nicht mehr ohne sie. Schon zum fünften Mal sitzt die Trachten-Designerin Lola Paltinger in der Jury des AZ-Modelcontests – und wieder einmal stellt sie für einen Final-Durchgang ihre aktuelle Kollektion zur Verfügung. Heimatliebe ist Paltingers Geschäft – und eben das sollte auch die „Schöne Münchnerin 2014“ verkörpern.
AZ: Frau Paltinger, schon wieder sitzen Sie in der Jury des AZ-Modelcontest, was hat sich über die Jahre so verändert?
LOLA PALTINGER: Zuallererst fällt mir auf, wie unglaublich professionell der Wettbewerb geworden ist. Das liegt natürlich vor allem daran, dass mit Louisa Models eine Agentur an Bord ist, die aus der Siegerin später ein echtes Model machen kann. Aber auch die Mädchen, die sich bewerben, haben einfach Klasse.
Worauf kommt’s denn an bei einer Schönen Münchnerin?
Ich finde ja, man sollte ihr abkaufen, dass sie von hier kommt und darauf auch stolz ist. Authentizität ist ein sperriges Wort, ist für mich aber wohl das Wichtigste als Jury-Mitglied. Aber bitte nicht weich gespült: Ein Typ muss sie sein – nicht jemand, den man einfach nur in jede Richtung schminken kann. Sie statten wieder einen Final-Durchgang aus.
Was gibt’s zu sehen?
Ich gehe wieder ein bisschen in die nostalgische Richtung – viel Spitze und zurückgenommene Farben: Olive, Grau, zartes Rosé. Dazu gibt es große Strass-Borden und große Klunker. Naja, Paltinger-Dirndl sind schon sehr opulent, die muss man schon mit dem nötigen Selbstbewusstsein tragen. Aber da mache ich mir bei den Finalistinnen keine großen Sorgen. Die bekommen das hin.
Hat eigentlich schon mal eine Schöne Münchnerin für Sie gemodelt?
Nein, leider bisher noch nicht, aber das wird sich hoffentlich bald ändern. Vielleicht ja noch in diesem Jahr.
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