"Ich habe mich nicht getraut"

Valerie Fürg ist die „Schöne Münchnerin 2010“ und macht gerade bei Louisa Models Karriere. In der AZ spricht die Abiturientin über Castings, Cavalli und Chancen im Model-Business.
von  akk
„Ich bin immer noch überrascht“: Valerie ist jetzt ein echtes Model.
„Ich bin immer noch überrascht“: Valerie ist jetzt ein echtes Model. © Stefan Imielski

AZ: Frau Fürg, was hat sich seit Ihrem Sieg bei der Schönen Münchnerin verändert?

VALERIE FÜRG: Eigentlich alles. Nach dem Ende des Wettbewerbs habe ich nicht gleich zum Modeln angefangen, sondern erst mein Abitur gemacht. Jetzt widme ich mich voll meiner Karriere und komme gerade aus Mailand zurück. Dort war ich einen Monat lang, um auch international bekannt zu werden.

Wie war’s?

Toll, aber auch stressig. Ich bin für eine Show von Roberto Cavalli gelaufen und hatte Fotoshootings. Im September geht es zurück, dann werde ich auf der Fashion Week laufen.

Wie bekommen Sie Aufträge?

Meine Agentur schickt mich jeden Tag zu Castings. Das können bis zu 15 Stück am Tag sein. Die versuche ich alle zu schaffen, denn je mehr ich gesehen werden, desto bessere Chancen auf Aufträge habe ich. Es braucht immer ein bisschen Glück, damit ich genau das verkörpere, was der Kunde sucht.

Und wenn nicht?

Beim ersten Mal hat mich die Absage getroffen, aber ich habe schnell gemerkt, dass man eben nicht zur jeder Kollektion passt oder einfach nicht der Vorstellung des Kunden entspricht. Meinen Typ kann ich nicht ändern.

Was macht Ihnen am meisten Spaß am Modeln?

Jedes Mal in eine neue Kollektion zu schlüpfen ist toll! Man trifft so viele nette Menschen. Designer, Models, Fotografen – das ist aufregend. Und wenn ich mich auf den Fotos sehe, bin ich immer noch überrascht.

Wie hat Ihnen der Model-Contest der AZ geholfen?

Die AZ hat mich überhaupt erst zum Modeln gebracht. Ich habe mich erst nicht getraut, meine Bilder einzuschicken. Das hat mein Freund dann gemacht. Und nie hätte ich mich getraut, mich bei einer renommierten Agentur wie Louisa Models vorzustellen. Ich war schon überrascht, als ich ins Finale kam.

Schöne Münchnerin 2011: Das sind die neuesten Bewerberinnen:

Haben Sie sich die jetzigen Bewerberinnen angesehen?

Ja, ich habe mich auf der Facebook-Seite „Schöne Münchnerin“ umgeschaut und das ist schon spannend. Die schönen Erinnerungen von vor einem Jahr kommen wieder hoch. Ich habe nochmal alle Zeitungen durchgeblättert. Es hat viel Spaß gemacht.

Haben Sie einen Tipp für die Mädchen?

Macht ein paar Fotos und bewerbt euch. Es kostet nix und für die Preise lohnt es sich auf jeden Fall etwas einzuschicken. Ich hatte damals ganz natürliche Bilder, ohne viel Schminke und ohne tolle Location.

Was sollten die Mädchen anziehen?

Etwas schlichtes, figurbetontes. Die Leser und die Jury mögen natürliche Mädchen.

 

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