Ein Diamant für die Schönste

Wie jedes Jahr stellt Juwelier Fridrich ein Schmuckstück für die Zweitplatzierte der „Schönen Münchnerin“ zur Verfügung. Doch heuer glitzert es irgendwie heller als sonst.
Tim Wessling |
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Das Stammhaus in der Sendlinger Straße.
Konrad Fensterer 2 Das Stammhaus in der Sendlinger Straße.
Das Traditionshaus Fridrich gehört seit Jahren fest zur AZ-Aktion.
Konrad Fensterer 2 Das Traditionshaus Fridrich gehört seit Jahren fest zur AZ-Aktion.

München - Stephan Lindner legt einen unscheinbaren weißen Umschlag auf den Tisch. Er ist so klein gefaltet, wie die Zettel, die man sich in der siebten Klasse durch die Bänke gereicht hat. Aber in dem Papier-Knäuel steckt kein „Willst Du mit mir gehen?“-Brief, sondern ein Diamant im Wert von über 2500 Euro.

„Das ist er“, sagt Lindner dann und lässt erst einmal eine große Pause entstehen. Lindner ist geschäftsführender Gesellschafter von Juwelier Fridrich in der Sendlinger Straße und ist wie jedes Jahr an dem AZ-Modelcontest „Schöne Münchnerin“ beteiligt. Juwelier Fridrich stellt den zweiten Preis zur Verfügung: Ein Brilliant Collier, an dem im Geschäft ein Preisschild über 3100 Euro hängen würde.

Im letzten Jahr gab es für die zweitplatzierte Sarah eine Perlen-Kette, doch diesmal hat sich Juwelier Fridrich für den ewigen Klassiker entschieden. Diamanten sind nun mal der Inbegriff von Ewigkeit.

Also. Der Stein. Lindner holt aus: 0,59 Karat, erstanden in London, von Lindner persönlich und genau so geschliffen, dass er, wie der Experte es nennt, „Emotionen weckt“. Das wäre knifflig, erklärt Lindner. Ist die Spitze zu flach, ist der Stein trüb; ist sie zu spitz, wird er schwarz. Nur in diesem perfekten Winkel würde sich das Licht genau so brechen, dass es in allen Farben wieder heraus kommt. Lindner holt Luft.

Und weil dieser Stein eben so besonders ist, und weil es dem Diamanten-Experten in der Seele wehtun würde, ihn nicht richtig zur Geltung kommen zu lassen, wird er ihn in die simpelste nur mögliche Fassung einarbeiten. Eine Krabbenfassung. „Die kennt man aus Heiratsanträgen in Hollywood-Filmen“, sagt er. „Junge Damen wissen: Es muss die sein. Die steckt im Kopf.“

 

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