Diese Dirndl tragen die Finalistinnen

Das Starnberger Label „Re-Kitz“ macht keine durchschnittlichen Dirndl: Die Kleider sind auffällig und ausgefallen. Zehn davon werden die Schönen Münchnerinnen beim Finale tragen.
von  akk
Madeleine Bierbrauer (l.) und Nina Wirtz zeigen ihre Herbstkollektion im neuen Geschäft in Starnberg (Söckiger Str. 7).
Madeleine Bierbrauer (l.) und Nina Wirtz zeigen ihre Herbstkollektion im neuen Geschäft in Starnberg (Söckiger Str. 7). © Gregor Feindt

Das Starnberger Label „Re-Kitz“ macht keine durchschnittlichen Dirndl: Die Kleider sind auffällig und ausgefallen. Zehn davon werden die Schönen Münchnerinnen beim Finale tragen.

Im AZ-Interview: Madeleine Bierbrauer und Nina Wirtz. Die beiden Designerinnen führen seit 2008 das Trachenlabel „Re-Kitz“. Die Finalistinnen kleiden sie zum zweiten Mal ein.

AZ: Frau Wirtz, Frau Bierbrauer, Sie statten die Finalistinnen mit Dirndl von Re-Kitz aus. Wie finden Sie für jede das passende Kleid?

NINA WIRTZ: Wir nehmen unsere schönsten Modelle mit und sehen sofort, welches Mädchen zu welchem Kleid passt.

MADELEINE BIERBRAUER: Einer hellhäutigen Blondine stehen Beerentöne gut, eine Brünette kann auch Cognactöne tragen. Wir haben für jede Statur den richtigen Schnitt und es darf auch gerne ein bisschen am Dekolleté gepusht werden.

WIRTZ: Wenn die Mädchen wie Göttinnen aussehen, dann erst ist unsere Arbeit beendet.

Das sind die aktuellen Bewerbungen für die Schöne Münchnerin 2011:

Göttinnen?

Ja, unsere Trachtenmode schmückt jede Frau, macht sie zur Augenweide.

BIERBRAUER: Wir machen Mode für selbstbewusste Dirndl-Fashionistas.

Woher kommt der Dirndl-Hype?

BIERBRAUER: Überall gibt es kleinere Volksfeste, von denen man auf die Wiesn schaut. Dort trägt man Tracht. Ein Stück dieser Tradition wünschen sich alle.

Was macht für Sie die schöne Münchnerin aus?

BIERBRAUER: Sie ist eine charismatische junge Frau mit innerer Größe. Dann passt sie perfekt in unsere Dirndlmode.

Und für Sie Frau Wirtz?

WIRTZ: Eine lebenslustige, feierlaunige Frau, die selbstbewusst und sympathisch auftritt, ohne ihre Natürlichkeit dabei zu verlieren.

Was sind die Herbsttrends?

WIRTZ: Samtmieder in Beeren- und Grüntönen. Wir orientieren uns an der aktuellen Mode aus Frankreich oder Italien. Wir wollen weg vom Altbackenen, hin zu schicken Schnitten. Tracht sollte alltagstauglich sein.

Warum tragen Sie dann heute keines?

BIERBRAUER: Unsere Dirndl sind auch für uns etwas Besonderes.

WIRTZ: Aber unsere Westen tragen wir viel, genau wie unsere trachtigen Röcke. Im Sommer mit einem Top, im Winter mit Spitzenstrümpfen sieht das super aus.

Mit Re-Kitz war Sie schon 2010 bei der „Schönen Münchnerin“ dabei. Welcher Moment ist Ihnen in Erinnerung geblieben?

NINA WIRTZ: Das Gänsehaut- Gefühl, als diese wunderschönen Mädchen in unseren Couture-Dirndln auf den Laufsteg kamen. Es war toll, unsere edlen Kleider so gezeigt zu bekommen.

MADELEINE BIERBRAUER: Einmalig war auch, als wir gesehen haben, wie die Gewinnerin sich über das Kleid freut.

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