Couture für den Catwalk

Das Label „Oui” macht Kleidung mit Liebe zum Detail: 20 Outfits werden die Top Ten der „Schönen Münchnerin” beim Finale tragen
von  Interview: Daniela Transiskus
„Oui“-Geschäftsführer Daniel Gottesdiener will den zehn Schönsten zu einem Top-Auftritt auf dem Catwalk verhelfen.
„Oui“-Geschäftsführer Daniel Gottesdiener will den zehn Schönsten zu einem Top-Auftritt auf dem Catwalk verhelfen. © Gregor Feindt

AZ: Herr Gottesdiener, Sie statten die zehn Schönsten im Finale mit Kleidern aus. Was bekommen die Zuschauer zu sehen?

DANIEL GOTTESDIENER: Unsere Oui Kollektion ist feminin, geschmückt, verspielt, mit viel Liebe zum Detail. Wir lieben Farbe. Drucke sind uns wichtig, und auch Strick liegt uns am Herzen. Wir entwerfen Kleider, die moderne Frauen tagsüber tragen. Das wird auch auf dem Laufsteg zu sehen sein. Für den zweiten Final-Durchgang haben wir etwas exklusivere, glamourösere Stücke ausgesucht. Die Mädchen werden sicher toll aussehen.

Was macht denn eine Frau schön?

Für mich ist das keine Frage des Alters. Deshalb kann ich auch gar nicht sagen, für welche Altersgruppe wir entwickeln. Wir wollen Frauen mit unserer Mode jünger, moderner und vor allen Dingen schöner machen.

Was für ein Gefühl ist es für Sie, eine Frau in einer Ihrer Kreationen auf der Straße zu sehen?

Ganz ehrlich: Ich Freude mich immer wieder wie ein kleines Kind. Vor ein paar Tagen war ich mit meiner Familie und Freunden beim Pizzaessen. Da habe ich eine Frau in einer unserer Strickjacken gesehen. Ich bin zu jedem aus unserer Gruppe hingegangen und hab’ ihm ins Ohr geflüstert: Schau mal, das Teil ist aus unserer Kollektion. Manchmal gehe ich auch direkt auf eine solche Frau zu und mache ihr ein Kompliment für ihr Kleidungsstück.

Wie sind die Reaktionen?

Die Freude sich natürlich. Aber ich sage immer dazu, dass ich bei „Oui” arbeite, sonst denken die ja, das sei nur eine üble Anmache.

Das klingt, als stecke viel Herzblut in Ihrer Arbeit...

Ja, das stimmt. „Oui” ist ein Familienunternehmen, das meine Schwester, mein Schwager und ich in dritter Generation führen. Meine Großeltern haben die Firma nach dem Krieg gegründet und haben mit Kinderkleidung begonnen. Wir wurden schnell größer und erfolgreicher, mein Vater begann mit Damenmode, und seit etwa 14 Jahren ist jetzt die dritte Generation am Zug.

Wo kann man „Oui”-Kleidung kaufen?

Wir exportieren in 30 Länder. In München gibt es die Kollektion zum Beispiel bei Beck, Oberpollinger, bei Konen und in vielen kleineren Boutiquen.

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