Alice Müller: "Ich bin noch nicht reich"

Alice Müller, die „Schöne Münchnerin 2011“, ist zur Zeit beim Modeln in Paris. In der AZ spricht sie über Geld, Genuss und Disziplin  
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Vorjahressiegerin Alice Müller
Vorjahressiegerin Alice Müller © Daniel von Loeper

Alice Müller, die „Schöne Münchnerin 2011“, ist zur Zeit beim Modeln in Paris. In der AZ spricht sie über Geld, Genuss und Disziplin

 

AZ: Frau Müller, letztes Jahr hatten Sie noch vor, BWL zu studieren. Was wurde draus?

ALICE MÜLLER: Ich habe das Studium auch wirklich angefangen und alle Prüfungen im ersten Semester bestanden. Aber irgendwie war es zäh, und ich habe über meine Agentur „Louisa Models“ so coole Jobs angeboten bekommen, dass ich mit dem Studieren zur Zeit aussetze.

Was waren die schönsten Erlebnisse im ersten Jahr als Model?

Am besten gefallen hat mir bisher ein Hochzeits-Shooting auf Ibiza. Ich war die Braut, und es war wirklich anstrengend, wir haben samstags und sonntags von 6 Uhr morgens bis Mitternacht geshootet. Aber dafür hatte ich mir davor und danach noch einen Tag drangehängt und konnte Ibiza so auch ein bisschen genießen. Diesen Sommer bin ich einen Monat lang in Paris, um auch international Erfahrungen zu sammeln.

Kann man von den Einnahmen im ersten Jahr schon in Saus und Braus leben?

Naja, ich habe etwa zwei Jobs pro Woche. Davon werde ich noch nicht reich, aber ich wohne noch bei meinen Eltern, und als Student kann man sich mit dem Geld schon ein gutes Leben finanzieren.

Haben Sie noch Ihren Fiat 500C, den Sie bei der Wahl zur „Schönen Münchnerin“ gewonnen haben?

Natürlich. Den brauche ich auch dringend. Ich kriege ständig Anrufe von meiner Agentur: Fahr da und da hin, in einer halben Stunde ist Casting. Ohne Auto ginge es gar nicht. Mein Bruder hat sich übrigens auch sehr über meinen Wagen gefreut: Wir hatten uns zuvor einen uralten Golf geteilt; den habe ich ihm jetzt überlassen.

Wie sieht Ihre Freizeit aus?

Ich mache extrem viel Sport, gehe ins Fitness-Studio, laufe, mache Yoga. Aber das ist auch wichtig. In Paris muss ich von den Maßen her haargenau stimmen, sonst brauche ich gar nicht erst hinzufahren. Der Hüftumfang darf allerhöchstens 90 Zentimeter betragen. Seit letztem Jahr habe ich ungefähr vier Kilo abgenommen.

Das klingt nach einem disziplinierten Leben.

Ja, auch beim Essen. Ich esse eigentlich fast nur Salat und Obst, überhaupt keine Kohlenhydrate, also keine Nudeln, kein Reis, keine Brezn. Sobald ich aufhöre zu modeln, werde ich losessen wie sonst was (lacht) – wobei: Ab und zu gönne ich mir schon was Kleines, gerade jetzt in Paris...

Wie hat Ihr Umfeld auf den Titel reagiert?

Meine Eltern waren während der Wahl zur „Schönen Münchnerin“ im Urlaub. Die haben gar nichts mitbekommen, bis ich irgendwann zu ihnen sagte: „Hey Leute, wir müssen uns jetzt echt mal überlegen, wie wir einen zusätzlichen Parkplatz vor der Tür organisieren“. Sie haben sich total gefreut.

 

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