Schock im Rathaus: Münchner Grünen-Chefin Mona Fuchs kollabiert während Rede

München - Nach knapp 20 Minuten war die Stadtratssitzung diesen Dienstag vorbei. Eigentlich hätte der Stadtrat über die kommunale Wärmeplanung abstimmen sollen. Doch dazu kam es nicht. Die Fraktionschefin der Grünen Mona Fuchs war am Rednerpult kollabiert. Der Rettungsdienst wurde gerufen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) brach die Sitzung ab. Es heißt, dass Fuchs nach Hause zu ihrer Familie gebracht wurde und dass es ihr den Umständen entsprechend gut gehe. Eine schwerere Erkrankung steckt anscheinend, Stand heute, nicht dahinter.
Rund um den Beschluss zur Wärmeplanung hatte es bereits im Vorfeld viele Debatten gegeben. Grüne und SPD sollen am Abend zuvor und am Morgen vor der Sitzung noch lange über gemeinsame Änderungsanträge verhandelt haben. Im Kern geht es darum, wie die Stadt das Heizungsgesetz des Bundes umsetzt.
Grünen-Chefin Mona Fuchs hält Rede in München – dann wurde ihr schwarz vor Augen
München will als erste Kommune Deutschlands einen Wärmeplan veröffentlichen, der Hausbesitzern zeigt, welche Heiztechnik für ihr Gebäude aus klimatischen, aber auch ökonomischen Gründen am geeignetsten ist. Der Wärmeplan soll ein Service sein, eine Verpflichtung zum Heizungstausch ist damit nicht verbunden.
Fuchs war gerade dabei, diesen Wärmeplan zu loben, da er für jeden einzelnen Gebäudeblock in München zeigt, ob die Stadt dorthin eine Fernwärmeleitung verlegt und welche Alternativen sich anbieten. "Wir können stolz sein auf die Stadtwerke und das Referat für Umwelt- und Klimaschutz", sagte sie. Fuchs erläuterte noch, dass Immobilienbesitzer gerade üppige Förderungen seitens des Bundes und der Stadt bekommen. Dann wurde ihr schwarz vor Augen.