Schneebruch – wenn die weiße Pracht zur Last wird

Äste und Teile von Bäumen blockierten am Freitagmorgen Schienen und Straßen in Bayern. Wenn sanft die Flocken vom Himmel rieseln, scheint es unvorstellbar – aber das Gewicht von Schnee kann ganze Bäume „fällen“.
von  dpa

Äste und Teile von Bäumen blockierten am Freitagmorgen Schienen und Straßen in Bayern. Wenn sanft die Flocken vom Himmel rieseln, scheint es unvorstellbar – aber das Gewicht von Schnee kann ganze Bäume „fällen“.

München – Ein Schneebruch, den man eigentlich nicht erwartet. Von diesem Schneebruch sind Nadelbäume wegen ihrer größeren Angriffsfläche häufiger betroffen als die kahlen Laubbäume. Der auf den Zweigen liegen gebliebene Schnee ist nass und darum so schwer, dass oft Zweige oder Baumkronen abbrechen. Schwache Bäume können ganz umknicken.

Das Gewicht des fallenden Schnees hängt davon ab, wie kalt es in der Wolke und am Boden ist. Bei Temperaturen um Null Grad können sich Schneekristalle auch mit Wassertropfen verbinden. Es bilden sich dann besonders schwere und große Flocken von bisweilen mehreren Zentimetern.

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Während trockener Pulverschnee nur 30 bis 50 Kilogramm pro Kubikmeter wiegt, sind es bei feuchtem Neuschnee bis zu 200 Kilogramm. Ist der Schnee gefallen, verdichtet er sich weiter und bringt als feuchter Altschnee sogar bis zu 500 Kilogramm pro Kubikmeter auf die Waage.

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