"Schneckentempo": Radentscheid beklagt zu langsame Umsetzung der Stadt München

Es seien viele "tolle Pläne entstanden", die aber "im Schneckentempo" vorangehen.
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Bei dem Zusammenstoß mit der Fußgängerin stürzte der Pedelec-Fahrer auf dem Radweg und erlitt schwere Kopfverletzungen. (Symbolbild)
Bei dem Zusammenstoß mit der Fußgängerin stürzte der Pedelec-Fahrer auf dem Radweg und erlitt schwere Kopfverletzungen. (Symbolbild) © Frank Leonhardt/dpa

München - Eigentlich müsste es gut funktionieren zwischen dem Bündnis Münchner Radentscheid und der grün-roten Stadtregierung. Immerhin haben viele Politiker dieser Couleur selbst Unterschriften für den Radentscheid gesammelt, der vor vier Jahren vom Stadtrat übernommen worden ist.

Die Ideen sind gut...

Doch beim Bündnis ist man nach der ersten Hälfte des grün-roten Bündnisses nicht zufrieden damit, wie der Stadtrat den Entscheid in der Politik umsetzt. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den grün-roten Stadträten sei konstruktiv, heißt es von Andreas Schön, dem Sprecher des Radentscheids. Es seien "viele tolle Pläne" entstanden. Die Umsetzung selbst verlaufe nun aber nur im Schneckentempo.

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"Bislang wurden nur zwei kleine Projekte dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt und noch keine einzige Maßnahme baulich umgesetzt", kritisiert Schön. Als Beispiel nennt der Radentscheid den geplanten neuen Radweg an der Boschetsrieder Straße. Für diesen gibt es bereits einen Entwurf, der auch visualisiert wurde. Doch umgesetzt ist dieser noch nicht. Radfahrer radeln also weiter auf einem Mini-Streifen am Rand des Fußgängerwegs.

Auch beim Thema Radabstellplätze sei noch viel zu wenig passiert.

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21 Kommentare
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  • sircharles am 15.03.2023 09:00 Uhr / Bewertung:

    Fakt ist doch, dass jedes Jahr mehr Autos dazukommen in unserer Stadt. Es sollten also
    Straßen ausgebaut und endlich die Ampeln mehr auf Grün gestellt werden.
    Radwege auch aber es müssen keine Autobahnen werden. Radwege wie in der Kapuziner-
    oder Rosenheimer Straße sind völlig übertrieben.

  • Hanswurst am 15.03.2023 14:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    Ein Fakt ist auch, dass 44 % der Münchner Haushalte autofrei sind.
    https://muenchenunterwegs.de/angebote/mobilitaet-in-deutschland-mid#:~:text=In%20M%C3%BCnchen%20waren%20laut%20%E2%80%9EMiD,Zeitkarte%20f%C3%BCr%20Bus%20und%20Bahn.
    Die Zulassungszahlen haben nicht zwingend etwas mit dem Münchner Verkehr zu tun. Wir haben ein Auto, ich käme aber nicht auf die Idee, es für Fahrten innerhalb Münchens zu benutzen.

  • Newi83 am 15.03.2023 15:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    Sie brauchen keine Argumente für den Autoverkehr bringen. Die werden eh umgesetzt. Das aber aber prozentual in den letzten Jahren Radfahrer am stärksten zugenommen haben und Radwege immer noch gesetzeswidrig zu schmal sind ist Ihnen entgangen. Prozentual wird in München jährlich an Infrastrukturmaßnahmen der geringste Betrag für den Radverkehr ausgegeben und immer noch am meisten für den Autoverkehr. Finden Sie den Fehler.

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