Schlechtere Job-Chancen für lesbische Bewerberinnen
München, Berlin - Während die Chancen in der Hauptstadt für homo- und heterosexuelle Frauen etwa gleich groß waren, gab es in der bayerischen Landeshauptstadt deutliche Unterschiede. Das ergab ein Experiment der Ökonomin Doris Weichselbaumer von der Universität Linz mit gut 1000 fiktiven Bewerbungen.
Heterosexuelle Frauen bekamen in München, je nach Familienstand, 42 oder 45 Prozent positive Rückmeldungen auf Bewerbungen, bei den lesbischen Frauen war es nur ein Drittel. Alter, Berufserfahrung und Ausbildung waren gleich, lediglich im Familienstand und in der sexuellen Orientierung unterschieden sich die Bewerbungen. Als mögliche Erklärung nannte Weichselbaumer ein konservativeres Klima in München.
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