Schlag gegen Impfpassbetrug: Durchsuchungen in München und im Umland
München - Harter Schlag für Impfpassfälscher und ihre Kunden: Die Staatsanwaltschaft München I und das Kommissariat 67 des Polizeipräsidiums haben am Dienstag und am vergangenen Freitag 50 Wohnungen von Impfpassfälschern und ihren Abnehmern durchsucht.
Die Bilanz am Freitag: 106 Polizeikräfte konnten 60 gefälschte Impfpässe sowie zwölf "digitale Covid-Zertifikate der EU" in Papierform sicherstellen, berichtet Pressesprecherin Anne Leiding.
19 Impfpässe, Chargenaufkleber und gefälschter Stempel gefunden
In einem Fall wurden 19 Impfpässe, diverse Chargenaufkleber sowie ein gefälschter Stempel eines Impfzentrums aus dem Landkreis München aufgefunden. Bei der Vernehmung gab die Beschuldigte an, dass sie mit zwei Bekannten gemeinschaftlich Impfpässe fälschte und verkaufte. Bei einer Mittäterin wurden Impfpässe, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, ein Stempel einer Arztpraxis sowie 2.100 Euro aufgefunden und sichergestellt.
Am Dienstag durchsuchten 96 Beamte weitere Wohnungen und konnten 18 gefälschte Impfpässe sowie fünf Zertifikate in Papierform sicherstellen.
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