Schläge und Tritte: Jugendliche greifen Fahrgäste an

Mehrere Jugendlichen pöbeln einen 20-Jährigen an. Erst verbal, dann körperlich. Der Grund: Er hatte die Unbekannten kurz zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich in der U-Bahn bitte gesittet verhalten sollen. Ein Fehler.
Ralph Hub |
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München - Der erste Vorfall ereignete sich in der U3 Richtung Fürstenried West gegen 2.30 Uhr am 01. November. Mehrere Jugendlichen pöbeln einen 20-Jährigen an. Erst verbal und dann körperlich. Der Grund: Er hatte die Unbekannten kurz zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich in der U-Bahn doch bitte gesittet verhalten sollen. Ein Fehler.

Ebenfalls wurde dessen Freundin, eine 17-Jährige, im Verlauf der Auseinandersetzung körperlich angegangen.

Nachdem die beiden die U-Bahn an der Brudermühlstraße verlassen hatten, verfolgten die Unbekannten die beiden. Im Sperrengeschoß Nord wurden sie beleidigt und es kam zu Schlägen und Tritten gegen sie.

Unbeteiligte Zeugen zeigten Zivilcourage und intervenierten, so dass die Unbekannten von den beiden abließen.

Der zweite Vorfall: Am Mittwoch, 05.11.2014, gegen 19.45 Uhr, kam es am U-Bahnhof Scheidplatz zu einem ähnlichen Vorfall. Hierbei fiel ebenfalls eine Gruppe von sechs Jugendlichen in der U 3 unangenehm auf. Nach Beanstandung durch einen Fahrgast, wurde dieser, wie auch ein weiterer Zeuge, der intervenieren wollte, tätlich angegriffen.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Auch wenn solche Vorfälle im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel nur selten vorkommen, kann jeder Fahrgast in eine solche Situation geraten. Sollte dies passieren, hat die Münchner Polizei folgende Hinweise für Sie:

Zeigen Sie Zivilcourage!

Beachten Sie jedoch folgende Punkte:

  • Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
  • Ich fordere Andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf
  • Ich beobachte genau, präge mir Tätermerkmale ein.
  • Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
  • Ich kümmere mich um Opfer.
  • Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

     

Diese und weitere Informationen finden Sie in einer Broschüre zur Zivilcourage unter folgender Adresse: www.polizei-beratung.de detail/27.html Zudem befinden sich in allen Bahnhöfen der MVG leicht auffindbare Notfallsäulen. Über diese können Sie schnell einen Notruf absetzen.

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