Schläge in der S-Bahn: 28-jähriger vor Gericht

Die Angriffe auf einen Bekannten kamen ohne Grund. Der Angeklagte leidet unter Psychosen.
John Schneider |
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München Warum er zugeschlagen hat? Das bleibt zunächst im Dunkeln. Denn der Angeklagte will vor Gericht nichts sagen. Klar ist, dass Viktor K. zeitweise unter Psychosen leidet, seine Schuldfähigkeit möglicherweise eingeschränkt ist. Die Staatsanwaltschaft fürchtet um die Sicherheit der Allgemeinheit. Eine Unterbringung steht im Raum.

Was ihm vorgeworfen wird: In der S2 Richtung Erding soll der Weißrusse am 21. November 2009 seinen Bekannten Hans K. (Name geändert) bedroht und beleidigt haben. „Ich schlag' dich tot“, habe er gesagt.

Er soll dann tatsächlich auch zugeschlagen haben. Und das gleich fünf Mal. Er traf Hans K. mit den Schlägen auf den Rippen. Das Opfer erlitt dadurch eine schwere Prellung.

Bei einer anderen Gelegenheit hat Viktor K. laut Anklage einem anderen Bekannten ein Stück Zahn ausgeschlagen. Auch damals „ohne rechtfertigenden Grund“.

Dass der junge Mann erst jetzt vor Gericht steht hat einen schlichten Grund. Er ist offenbar kurz nach der Tat nach Weißrussland zu Oma und Opa ausgereist und hat sich so seiner Strafe entzogen.

Fünf Jahre später steht er bei seiner Mutter in Poing wieder vor der Tür. Die Familie will zusammen Silvester feiern. Doch es kommt zum Streit. Viktor K. tritt und schlägt seine Mutter. Sie will ihn rauswerfen.

Die Polizei kommt und obwohl die Mutter keine Anzeige erstattet, wird Viktor K. verhaftet. Der Grund: Die Polizisten stellen beim Überprüfen der Personalien fest, dass gegen den 28-Jährigen ein Haftbefehl vorliegt.

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