Schizophrener Mann steuert Auto in Gegenverkehr

Prozess am Landgericht: Ein schizophrener Mann bringt eine Autofahrerin in Lebensgefahr – weil er sich umbringen will.
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Der Mann ist schizophren, von ihm seien "erhebliche rechtswidrige Taten" zu erwarten. (Symbolbild)
dpa Der Mann ist schizophren, von ihm seien "erhebliche rechtswidrige Taten" zu erwarten. (Symbolbild)

München - Für Petra K. (Namen geändert) war es ein absolutes Horrorerlebnis: Die 51-Jährige ist am 22. Januar in ihrem Skoda auf einer Staatsstraße bei Penzberg mit etwa 80 bis 90 Stundenkilometern unterwegs, als plötzlich im Gegenverkehr ein Wagen ausschert und mit 120 Stundenkilometern direkt auf sie zusteuert.

Der Fahrer Sven B. (41) macht keine Anstalten wieder in seine Spur einzuscheren. Der Pkw-Fahrerin gelingt es gerade noch, das Steuer herumzureißen und dem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen. Die beiden Wagen touchieren sich. Aber Dank ihrer geistesgegenwärtigen Reaktion hat Petra K. einen für beide wohl tödlichen Frontalzusammenstoß vermieden.

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Für die Ermittler hat sich Sven B. damit des versuchten Totschlags schuldig gemacht. Da er aber unter paranoider Schizophrenie leidet, war er laut Antragsschrift nicht schuldfähig. Er wollte sich auf diese Weise umbringen. Nicht der erste Versuch, wie zu Prozessbeginn herauskommt.

Die Staatsanwaltschaft will erreichen, dass der 41-Jährige vom Landgericht dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht wird. Infolge seines Zustandes seien "erhebliche rechtswidrige Taten" von ihm zu erwarten. Der Mann sei gefährlich.

Der Prozess dauert an.

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