Schiwmmbad in München: Cosimabad soll nach Sanierung im Juli eröffnen
München - Drei Jahre schon ist das Cosimabad eine Baustelle, denn die Sanierung für rund 12 Millionen Euro gestaltete sich wesentlich aufwändiger als geplant. Nun freut sich Bäderchefin Christine Kugler, dass sie Münchens einziges Wellenbad im Juli wieder eröffnen kann.
Man mag es kaum glauben, dass auf der Riesenbaustelle des Cosimabads der Endspurt begonnen hat – noch vor den Sommerferien soll alles fertig sein. Die Badegäste können sich dank der neuen Stahlbeton-Akustikdecke mit eingebauten Lichtelementen über eine helle, freundliche Atmosphäre freuen.
Wander-Welle
Das 35 mal 16 Meter große Becken ist durch ein Hubwand teilbar in Schwimmer- und Nichtschwimmer-Bereich, sodass außerhalb des Wellenbetriebs sowohl sportliche Schwimmer als auch Freunde von Aqua-Angeboten auf ihre Kosten kommen. "Damit bieten wir in wellenfreien Zeiten Schwimmern, Schulen und Vereinen mehr Platz und ermöglichen neue Kursprogramme", sagt Christine Kugler.
Hauptattraktion allerdings wird sicher die Cosima-Welle sein. Die kann künftig dank neuester Technik unterschiedlich rollen. Die Wellenbewegung entsteht durch Luft, die in Kammern komprimiert wird. Statt zwei Kammern wurden nun vier eingebaut. "Jetzt sind verschiedene Wellenbilder möglich und nicht nur eines, wie zuvor. Die Welle kann auch quer laufen oder seitlich weg wandern", erklärt Bäder-Technikleiter Reinhold Zorn.
Schifferlkanal, Wasserigel, Rutsche – alles neu
Neu ist Münchens größter Indoor-Kinderplanschbereich – auf 120 Quadratmetern dürfen sich die Kleinen austoben. Geboten sind Schifferlkanal, Wasserigel, Rutsche, Wasserspritzen, Bodenfontänen und vieles mehr. Ein kleines Planschbecken und einen Spielplatz findet man zudem im Außenbereich. Dazu ein Warmbecken mit Wassertemperaturen bis 34 Grad. Hier können die Badegäste auch im Winter auf Sprudelliegen oder in der Schaukelbucht die Seele baumeln lassen.
Wohlfühl-Momente verspricht die 800 Quadratmeter-Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Stollensauna, Kneipp- und Tauchbecken, Dampfbad und Sanarium. Zwei Massageangebote gibt es zudem im Eingangsbereich, Eintritt muss dort nicht gezahlt werden. Hier ist auch die Gastronomie mit Außenterrasse und Blick in die Schwimmhalle zu finden.
2014 hatten die Stadtwerke München (SWM) die grundlegende technischen und energetische Sanierung des 34 Jahre alten Bades beschlossen, an dem der Zahn der Zeit gewaltig genagt hatte. Dann zeigten sich größere Schäden, als angenommen, mehr Betonarbeiten fielen an.
Beim Abbruch der Holzkonstruktion des Schwimmhallendachs kam das Saunadach zu Schaden, Regen und Frost drangen ein, auch dort musste saniert werden. Darüber gingen drei Jahre ins Land. Unliebsame Überraschungen sind jetzt nicht mehr zu erwarten. Der Neueröffnung im Juli dürfte nichts mehr im Wege stehen.
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