Schick! Schicker! Schranne!

Die neue Schrannenhalle ist seit gestern eröffnet. Gelungen ist sie auch – da sind sich Bürger, Standl-Leute und Prominente einig. Nur die Preise sind vielen zu hoch
Tina Angerer |
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Die Münchner Prominenz bestaunte am Eröffnungsdonnerstag die neue Schrannenhalle und feierte gut gelaunt! Hier gibts alle Bilder zum Durchklicken - Wer war da?
AZ/API Tinnefeld 37 Die Münchner Prominenz bestaunte am Eröffnungsdonnerstag die neue Schrannenhalle und feierte gut gelaunt! Hier gibts alle Bilder zum Durchklicken - Wer war da?
Eva Habermann und ihr Freund Ludwig Hacker freuen sich über die Neueröffnung der Schrannenhalle!
API/Tinnefeld 37 Eva Habermann und ihr Freund Ludwig Hacker freuen sich über die Neueröffnung der Schrannenhalle!
Alexandra Kamp und ihr Freund Michi von Hassel sind auch zur Eröffnungsfeier gekommen - und tanzen gleich eine Runde!
API/Tinnefeld 37 Alexandra Kamp und ihr Freund Michi von Hassel sind auch zur Eröffnungsfeier gekommen - und tanzen gleich eine Runde!
Gourmet Michael Käfer gefällt die neue Schranne - von dort oben hat er einen wunderbaren Überblick über die neuen Stände.
API/Tinnefeld 37 Gourmet Michael Käfer gefällt die neue Schranne - von dort oben hat er einen wunderbaren Überblick über die neuen Stände.
So sieht sie aus, die neue Schrannenhalle: Lichtdurchflutet und voller Leckereien!
API/Tinnefeld 37 So sieht sie aus, die neue Schrannenhalle: Lichtdurchflutet und voller Leckereien!
Mit seiner Frau Clarisse genießt Michael Käfer einen innigen Moment - und anschließend die Spezialitäten.
API/Tinnefeld 37 Mit seiner Frau Clarisse genießt Michael Käfer einen innigen Moment - und anschließend die Spezialitäten.
Auch Oberbürgermeister Christian Ude  ist zur Eröffnung in die Schrannenhalle gekommen - mit ein paar Worten eröffnet Münchens OB das Fest.
API/Tinnefeld 37 Auch Oberbürgermeister Christian Ude ist zur Eröffnung in die Schrannenhalle gekommen - mit ein paar Worten eröffnet Münchens OB das Fest.
Auch die Gastgeber Hans und Chantal Hammer sind begeistert: Endlich ist die Schrannenhalle wieder da!
API/Tinnefeld 37 Auch die Gastgeber Hans und Chantal Hammer sind begeistert: Endlich ist die Schrannenhalle wieder da!
Dr. jur. Helmut Röschinger, Chef der Argenta Unternehmensgruppe, ist mit Dr. Eva Müller zur Schrannen-Eröffnung gekommen.
API/Tinnefeld 37 Dr. jur. Helmut Röschinger, Chef der Argenta Unternehmensgruppe, ist mit Dr. Eva Müller zur Schrannen-Eröffnung gekommen.
Lenbach-Geschäftsführer Peter Schmuck und P1-Mitinhaber Franz Rauch kennen sich schon lange - und schauen gemeinsam die neue Schrannenhalle an.
API/Tinnefeld 37 Lenbach-Geschäftsführer Peter Schmuck und P1-Mitinhaber Franz Rauch kennen sich schon lange - und schauen gemeinsam die neue Schrannenhalle an.
Der Journalist und Fernsehmoderator Gerhard Schmitt-Thiel mit ArabellaSheraton-Vorstand Robert Salzl und TV-Moderator Jörg van Hooven.
API/Tinnefeld 37 Der Journalist und Fernsehmoderator Gerhard Schmitt-Thiel mit ArabellaSheraton-Vorstand Robert Salzl und TV-Moderator Jörg van Hooven.
Gabriele Weißhäupl darf als Fremdenverkehrsdirektorin der Landeshauptstadt natürlich nicht fehlen!
API/Tinnefeld 37 Gabriele Weißhäupl darf als Fremdenverkehrsdirektorin der Landeshauptstadt natürlich nicht fehlen!
Mit diesen Köstlichkeiten wurde die Prominenz zur Eröffnung der Schrannenhalle verwöhnt.
API/Tinnefeld 37 Mit diesen Köstlichkeiten wurde die Prominenz zur Eröffnung der Schrannenhalle verwöhnt.
Gastgeber Hans Hammer posiert mit OB Christian Ude und Michael Käfer auf der Galerie der neuen Schranne.
API/Tinnefeld 37 Gastgeber Hans Hammer posiert mit OB Christian Ude und Michael Käfer auf der Galerie der neuen Schranne.
Auch Nina Eichinger ist vorbei gekommen.
API/Tinnefeld 37 Auch Nina Eichinger ist vorbei gekommen.
Eva Habermann gefällt das Interieur der neuen Schranne.
API/Tinnefeld 37 Eva Habermann gefällt das Interieur der neuen Schranne.
Judith Epstein, die im Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde München sitzt, mit Gady Gronich, dem Leiter der Hadassah International Deutschland.
API/Tinnefeld 37 Judith Epstein, die im Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde München sitzt, mit Gady Gronich, dem Leiter der Hadassah International Deutschland.
Josef Schmid, für die CSU im Stadtrat, mit Steffen Kuchenreuther, dem Betreiber des Schwabinger ABC-Kinos und SPIO-Präsident.
API/Tinnefeld 37 Josef Schmid, für die CSU im Stadtrat, mit Steffen Kuchenreuther, dem Betreiber des Schwabinger ABC-Kinos und SPIO-Präsident.
Christian von Pfuel schaut sich die neue Schranne an.
API/Tinnefeld 37 Christian von Pfuel schaut sich die neue Schranne an.
Diese drei Schrannenbesucherinnen sind Gisela Rockola, die sich gegen Drogen engagiert, Unternehmerin Carla von Unruh, sowie die Journalistin, Moderatorin und Künstlerin Holde Heuer.
API/Tinnefeld 37 Diese drei Schrannenbesucherinnen sind Gisela Rockola, die sich gegen Drogen engagiert, Unternehmerin Carla von Unruh, sowie die Journalistin, Moderatorin und Künstlerin Holde Heuer.
Lola Paltinger ist mit ihrem Freund Ralph Brock und ihrem kleinen Sohn Lio in die Schranne gekommen.
API/Tinnefeld 37 Lola Paltinger ist mit ihrem Freund Ralph Brock und ihrem kleinen Sohn Lio in die Schranne gekommen.
Auch mit Kind da: Künstler Mauro Bergonzoli, Franziska Gräfin Fugger von Babenhausen und die gemeinsame Tochter Blu.
API/Tinnefeld 37 Auch mit Kind da: Künstler Mauro Bergonzoli, Franziska Gräfin Fugger von Babenhausen und die gemeinsame Tochter Blu.
Eva Habermann posiert in der neuen Schranne schon mal vorweihnachtlich mit einem Christbaum.
API/Tinnefeld 37 Eva Habermann posiert in der neuen Schranne schon mal vorweihnachtlich mit einem Christbaum.
Die zwei Alexandras: Alexandra Geissel besucht die Schranne mit Alexandra Polzin.
API/Tinnefeld 37 Die zwei Alexandras: Alexandra Geissel besucht die Schranne mit Alexandra Polzin.
OB Christian Ude mit Gastgeber Hans Hammer und kleinen Hilfs-Köchen.
API/Tinnefeld 37 OB Christian Ude mit Gastgeber Hans Hammer und kleinen Hilfs-Köchen.
Eine neue Liebe für Eva Habermann? Aber nein, sie bestaunt nur die Angebote in der neuen Schrannenhalle.
API/Tinnefeld 37 Eine neue Liebe für Eva Habermann? Aber nein, sie bestaunt nur die Angebote in der neuen Schrannenhalle.
Christian Hirmer vom gleichnamigen Modehaus ist mit seiner Frau Christine Burk zur Eröffnung gekommen.
API/Tinnefeld 37 Christian Hirmer vom gleichnamigen Modehaus ist mit seiner Frau Christine Burk zur Eröffnung gekommen.
Mit Haute Couture hat sich Inge Dietl in München einen Namen gemacht. Sie kam - wie immer top gestylt - mit Tochter Vanessa zur Eröffnung.
API/Tinnefeld 37 Mit Haute Couture hat sich Inge Dietl in München einen Namen gemacht. Sie kam - wie immer top gestylt - mit Tochter Vanessa zur Eröffnung.
Auch Paulaner-Chef Andreas Steinfatt lässt sich die Neueröffnung nicht entgehen.
API/Tinnefeld 37 Auch Paulaner-Chef Andreas Steinfatt lässt sich die Neueröffnung nicht entgehen.
Ein politischer Plausch vor vitaminreicher Kulisse.
API/Tinnefeld 37 Ein politischer Plausch vor vitaminreicher Kulisse.
Architekt Peter Lanz mit seiner Frau Inge Wrede-Lanz.
API/Tinnefeld 37 Architekt Peter Lanz mit seiner Frau Inge Wrede-Lanz.
Günter Steinberg, der Wirt des Hofbräu-Zelts, mit seiner Frau Margot. Den beiden scheint die Schranne zu gefallen.
API/Tinnefeld 37 Günter Steinberg, der Wirt des Hofbräu-Zelts, mit seiner Frau Margot. Den beiden scheint die Schranne zu gefallen.
Gemeinsam betreiben Anke und Martin Kolonko das Wirtshaus Zur Brezn, das Forum Café&Bar und das M1 im BMW-Museum.
API/Tinnefeld 37 Gemeinsam betreiben Anke und Martin Kolonko das Wirtshaus Zur Brezn, das Forum Café&Bar und das M1 im BMW-Museum.
Der Münchner Gastronom Peter Pongratz mit seiner Frau Arabella - die beiden sind auch neugierig, wie die neue Schrannenhallle jetzt aussieht.
API/Tinnefeld 37 Der Münchner Gastronom Peter Pongratz mit seiner Frau Arabella - die beiden sind auch neugierig, wie die neue Schrannenhallle jetzt aussieht.
Auch Wiesn-Wirt Christian Schottenhamel ist mit Johanna Halser vorbei gekommen, um einen Blick auf die neue Schranne zu werfen.
API/Tinnefeld 37 Auch Wiesn-Wirt Christian Schottenhamel ist mit Johanna Halser vorbei gekommen, um einen Blick auf die neue Schranne zu werfen.
Promi-Anwalt Ulrich Hieronimi scherzt mit seinem Kollegen Dr. Wolfgang Seybold in der neuen Schranne.
API/Tinnefeld 37 Promi-Anwalt Ulrich Hieronimi scherzt mit seinem Kollegen Dr. Wolfgang Seybold in der neuen Schranne.
Auch Gruner+Jahr-Entertainment-Inhaber Ulrich Scheele und seine Frau Karen besichtigen die neue Schrannenhalle. Waren Sie auch schon dort?
API/Tinnefeld 37 Auch Gruner+Jahr-Entertainment-Inhaber Ulrich Scheele und seine Frau Karen besichtigen die neue Schrannenhalle. Waren Sie auch schon dort?

Produkte-Preise-Party: Die neue Schrannenhalle ist seit gestern eröffnet. Und gelungen ist sie auch – da sind sich Bürger, Standl-Leute und Prominente einig. Nur die Preise sind vielen ein bisserl zu hoch

MÜNCHEN Von der Halle stehen noch Abfall-Container, gerade haben Handwerker das alte Schild „Schrannenhalle“ vom Eingang abgeschraubt. Hier wurde bis zur letzten Minute gewerkelt. „Aber wir haben es geschafft“, sagt Hausherr Hans Hammer, der ein bisschen kurzatmig durch die Halle flitzt, kurz bevor sie gestern offiziell eröffnet wurde. Draußen fährt ein Mann mit Frankfurter Kennzeichen vorbei und fragt aus dem Fenster: „Ist das nur eine Fresshalle, oder gibt’s da auch Geschenke?“

Hier stehen auch schon einige Münchner, schauen durch die Glaswände, noch dürfen aber nur die geladenen Gäste rein. „Wann derf denn des niedere Volk eini?“, fragt eine Frau leicht beleidigt. Immerhin: Sie kann auch von außen etwas sehen. Lange Zeit hatte man da sozusagen nur den Hintern der Stände erblickt. Hammers Prinzip war: Transparent soll die Halle sein. Das ist ihm gelungen. Die Kunden können von mehreren Seiten auf die Stände zugehen, und es gibt keine Trennwände. Der Eisen-Glas-Bau, auch die Dachkonstruktion kommen viel mehr zu Geltung als früher. Von den beiden Emporen bietet sich ein Blick auf ein bunte und offene Halle.

„Schee hams des gmacht“, hört man oft. Beim Startschuss bedankt sich Hans Hammer nicht nur bei der Stadt, sondern auch bei den Leuten vom Viktualienmarkt. „Sie waren nicht so skeptisch, wie wir befürchtet haben, und haben uns offen aufgenommen“, sagt er und übergibt Elke Fett, der Marktsprecherin, Brot und Salz als Nachbarschaftsgeschenk. Christian Ude bleibt nichts anderes übrig, als mit Ironie auf die leidvolle Geschichte der Halle zurückzublicken. „Es ist ja bemerkenswert, wie oft die Schranne schon eröffnet wurde.“

Früher habe man mit der Frage „Wem gehört die Schranne?“ Juristenfortbildung machen können, so kompliziert war das Geflecht. Er lässt es sich aber auch nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass bei einem privaten Investor auch ebendieser verantwortlich sei. An jeder Ecke wird einem zu Eröffnung ein Häppchen gereicht: Tiroler Kaminwurzen, italienischer Schinken, sizilianisches Pistaziengebäck, hier ein bisserl Frankreich, da der Metzger vom Tegernsee. Keine Frage: Es schmeckt.

Viele der Stände werden auch künftig Kleinigkeiten auf die Hand verkaufen, am Rand der Halle gibt es einige Sitzgelegenheiten. Am überflüssigsten erscheint da „Butlers“, der Wohnaccessoires-Laden, ein weiterer Ableger der Kette, so weit, so langweilig. Der Lieblingsplatz für die, die gerne über den anderen stehen, wird sicherlich Käfers Marktrestaurant auf der Empore werden. Massive Holztische gibt es, sowohl zum Hinsetzen als auch zum Stehen. (Tagliatelle groß 13,50 Euro; Tatar klein 13,20; Schweinsbackerl geschmort 16,50).

Für die Adabeis bietet Käfer den Sprizz für 3,80 Euro – da sticht er viele umliegende Läden aus. Drüben am Viktualienmarkt ist die Euphorie nicht ganz so groß. Angst um ihre Stammkundschaft haben die Standl-Leute nicht – aber an die neue Schranne glauben sie deswegen noch lange nicht. „Die Preise sind zu hoch, die Mieten auch“, sagen manche und unken, dass es wieder nix wird.

Vielleicht ist das der Münchner Grantler, von dem Ude bei der Eröffnung sprach. Der, so sagt er „findet immer was, worüber er sich aufregt“. Deswegen wünscht Ude der neuen Schranne auch, „dass selbst der schlimmste Grantler nach seinem Besuch hier sagt: Das war der Hammer!“


 

Modern-münchnerisch - für den, der sich’s leisten will

Tina Angerer, AZ-Chefreporterin, über ihre ersten Eindrücke der neuen Schrannenhalle.

Er ist sehr anders geworden, der greislige Riegel mitten in der Stadt, bei dem man nie wusste, was man da eigentlich sollte.

Die Halle hat Flair, die Stände sind aus einem Guss. Hier werden Münchner angesprochen, die was auf sich halten und einen entsprechenden Geldbeutel haben. Solche gibt’s ja viele. Hier snackt man gehoben, besorgt ein kulinarisches Mitbringsel oder kauft ein, weil man abends besondere Gäste hat.

Das ist modern-münchnerisch und ganz anders als am traditionsreichen Viktualienmarkt, wo man auch mit einer Essiggurke für 50 Cent im Biergarten sitzen kann. Entscheidend wird sein, ob sich viele Münchner – über Schicki-Vips hinaus – dort gerne aufhalten und so die Halle mit Leben erfüllen.

 

 

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