Schäffler wollen wieder tanzen: Tradition soll vorgezogen werden
München - OB Dieter Reiter (SPD) solle sich für eine Genehmigung zur Aufführung des Schäfflertanzes nach der Corona-Krise einsetzen - als dann "sichtbares Zeichen des Endes der Pandemie". Das fordern Anita Hilbig und Imre Ertsey in einer Mail an den OB, sie bezeichnen sich darin als Menschen, "die mit den Münchner Traditionen leben, zum Beispiel durch Mitwirkung beim Stadtgründungsfest".
Tanz gegen Krankheit: Schäffler auf dem Münchner Marienplatz
Planmäßig würde die Tradition des Schäfflertanzes erst wieder 2026 zelebriert. Alle sieben Jahre tanzen die Münchner Fassmacher etwa auf dem Marienplatz. So wie dereinst, als mutige Schäffler-Burschen die Münchner Bevölkerung nach überstandener Pest-Epidemie mit (Zunft-)Tanz und Musik wieder hinaus ins Freie gelockt haben. Zu jedem Auftritt gehören je 20 Tänzer, zwei Reifenschwinger, ein Fähnrich und zwei Kasperl, die die Zuschauer mit einem Kohlestrich auf Nase oder Stirn bemalen.
Die Münchner Schäffler um Vorsitzenden Willi Schmid hatten schon vergangenes Jahr einen außerplanmäßigen Auftritt geplant. Heute sagt Schmid: "Wir sind uns soweit klar, dass wir das machen wollen. Momentan geht's aber sicher noch nicht."
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