Sauber! Der Nostalgie-Wiesn geht das Jubiläumsbier aus

Sonne und starker Andrang – die 2400 Hektoliter des Festtrunks könnten knapp werden. Wirt Beppi Bachmaier freut sich trotzdem : „Es läuft super durch das gute Wetter“.
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Prost: Aus Steinkrügen schmeckt das Märzen besonders gut.
dapd Prost: Aus Steinkrügen schmeckt das Märzen besonders gut.

Sonne und starker Andrang – die 2400 Hektoliter des Festtrunks könnten knapp werden. Wirt Beppi Bachmaier freut sich trotzdem : „Es läuft super durch das gute Wetter“.

MÜNCHEN Es ist ein Ansturm, mit dem keiner gerechnet hat: 30000 Menschen streben täglich auf die Nostalgie-Wiesn. Vor allem wegen des eigens gebrauten Biers, das dort ausgeschenkt wird. Doch jetzt das: Die Fässer leeren sich schneller als geplant – das Bier könnte noch während der Wiesn ausgehen.

„Wenn das so weitergehen wird, wird es eher ausgehen als geplant war“, sagt auch Beppi Bachmaier, der das Herzkasperlzelt auf dem Areal betreibt. „Es läuft so super durch das schöne Wetter.“

Sicher ist: Allzuviel Jubiläumsbier haben Hofbräu und Augustiner für das 200-jährige Wiesnjubiläum nicht gebraut. Schätzungsweise 2400 Hektoliter des Märzen wurden angesetzt – das sind 240000 Maßen oder 14100 für jeden Tag. Doch derzeit verkauft allein Toni Winklhofer vom historischen Wiesnzelt bis zu 15000 Maßn am Tag. Damit könnte das Bier zum Ende der zweiten Woche hin knapp werden – vorausgesetzt das Wetter und der Besucherstrom halten an.

Das Problem: Das Jubi-Bier kann nicht nachgebraut werden, da es zur Reife weit vor dem Oktoberfest angesetzt werden musste.

Manfred Newrzella vom Verein Münchner Brauereien bleibt trotzdem optimistisch: „Wenn es aus ist, ist es aus, aber nach unserem Ermessen müsste es reichen.“ Zurzeit gebe es keinen Engpass. Andere sind da vorsichtiger: Der Nachschub an Bier sei zwar knapp, aber gerade ausreichend kalkuliert worden, hieß es.

Dass Bier auf der Wiesn ausging, ist bislang nur ein einziges Mal in der 200-jährigen Historie vorgekommen: 1983 reichte an einem Tag das Hofbräubier bei Wirt Günter Steinberg nicht mehr. Er musste beim Nachbarzelt einige Fässer borgen und spricht bis heute „von einem Albtraum eines jeden Wirts“.

A. K. Koophamel, J. Lenders

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