Satzung für den Gärtnerplatz?

Viele sind der Meinung, dass das Viertel immer mehr an Charme verliert. Wegen Lärm und Müll im Glockenbach könnten bald neue Vorschriften gelten.
von  Abendzeitung
Der Gärtnerplatz
Der Gärtnerplatz © Martha Schlüter

MÜNCHEN - Viele sind der Meinung, dass das Viertel immer mehr an Charme verliert. Wegen Lärm und Müll im Glockenbach könnten bald neue Vorschriften gelten.

Die Diskussion um das Glockenbachviertel hat den Stadtrat erreicht. Ausgehend von einem Antrag der CSU wird demnächst über die Zukunft des Viertels beraten.

Wie die AZ berichtete, hat sich das Glockenbach in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Immer mehr Gaststätten und Bars eröffneten, die Mieten stiegen stark an. Gleichzeitig wurde das Glockenbach zum Szene-Viertel stilisiert und lockte damit immer mehr Nachtschwärmer an. Das „rücksichtslose Partypublikum“ wie es im Antrag der CSU heißt, vertreibe dabei gleichsam langjährige Anwohner wie auch junge Familien. Auch die schwul-lesbische Gemeinschaft werde wieder öfter angepöblet. Das Viertel verliere immer mehr an Charme.

Jetzt soll sich vor allem am Gärtnerplatz einiges ändern. Eine Satzung, wie es sie in der Fußgängerzone bereits gibt, könnte neue Regeln vorschreiben. „Es geht nicht nur um das Remmi-Demmi bis in den frühen Morgen“, sagt CSU-Stadtrat Richard Quaas. „Auch der Müll ist eine große Belastung.“ Man müsse den Ordnungsbehörden eine Handhabe geben. Ein Ende des Nachtlebens soll das nicht bedeuten: „Es soll ja kein Friedhof werden. Aber gegenseitige Rücksicht ist wichtig.“ chp

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