Sanitäter: "Die Hitze ist extrem"

Bis zu 38 Grad im Schatten: Viele Münchner haben Kreislaufprobleme. Rettungsdienste, Feuerwehr und Kliniken melden zum Wochenende hohe Einsatzzahlen
Thomas Gautier |
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München - Das Stichwort heißt: „Kollaps“. Fällt ein Münchner in Ohnmacht, wird der Rettungseinsatz von der Leitstelle unter diesem Begriff vermerkt. Egal, ob er im Suff umkippt. Oder in der Hitze.

Am Freitag und Samstag verzeichnete die Leitstelle 103 und 106 Kollaps-Einsätze – fast doppelt so viele wie am Wochenende davor, als 56 oder 69 umgekippt waren. Viele kamen ins Krankenhaus, die Notaufnahmen des Städtischen Klinikums mit den Krankenhäusern Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach und Schwabing verzeichneten laut Sprecher Martin Scheibel „etwa 10 bis 15 Prozent mehr Patienten“ als normalerweise üblich. Übrigens: Nicht nur Menschen mussten in diesen Hundstagen medizinisch behandelt werden.

Auch beim Münchner Rettungsdienst MKT hatte man deutlich mehr zu tun als sonst, sagt Sprecher Matthias Treff: „Unsere Kapazitäten sind am oberen Rand“, sagt er. „Wir haben ein allgemein erhöhtes Einsatzaufkommen“. Schuld daran sei die Hitze, „die ist einfach extrem“, sagt Treff. Am Samstag betrug sie laut dem Deutschen Wetterdienst 36,2 Grad, am Sonntag war es sogar noch ein bisserl heißer. Gerade Ältere machten diese hohen Temperaturen schwer zu schaffen, sagt Matthias Treff.

Da sorgen nicht einmal die angekündigten Gewitter am für Ruhe bei den Rettern. Solche extremen Wetterumschwünge tragen laut Treff dazu bei, „dass die Zahl der Einsätze noch einmal steigt“.

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