Sanierung im Olympiastadion dauert länger: Folgen für den TSV 1860?

Taylor Swift, Coldplay, AC/DC: Im Münchner Olympiastadion gab es zuletzt statt Spitzensport vor allem große Konzertabende. Doch damit ist ab Oktober Schluss – für längere Zeit als zunächst angenommen. Das könnte auch Auswirkungen für die Löwen bedeuten.
AZ/dpa |
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Zuletzt war das Olympiastadion häufig als Bühne für große Konzerte genutzt worden, nun wird es saniert. (Archivbild)
Zuletzt war das Olympiastadion häufig als Bühne für große Konzerte genutzt worden, nun wird es saniert. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Das Münchner Olympiastadion bleibt für Sanierungsarbeiten länger gesperrt als zuletzt erwartet. Grund dafür seien unter anderem der unerwartet schlechte Zustand der Bausubstanz und eine Belastung mit krebserregendem Asbest, teilten die Stadtwerke München mit. Mit ersten Großveranstaltungen im Stadion nach der im Oktober beginnenden Sperrung sei erst wieder im Sommer 2028 zu rechnen. Zuvor waren die Stadtwerke von Sommer 2027 ausgegangen.

Wegen der schlechten Neuigkeiten bei der Sanierung müssten viele Sonderlösungen gefunden und Schadstoffe entfernt werden – das brauche mehr Zeit als zunächst geplant. Endgültig saniert sein soll das für die Olympischen Spiele 1972 erbaute Stadion mit seinem charakteristischen Zeltdach demnach im April 2029.

Zeit ohne Events soll "so kurz wie möglich" bleiben

Die Erneuerungen sind Teil eines Sanierungsplans für den gesamten Olympiapark. Die Schwimmhalle wurde schon umgebaut und erweitert, auch die Olympiahalle wurde saniert. Derzeit wird jedoch nicht nur am Olympiastadion, sondern auch am 291 Meter hohen Olympiaturm gearbeitet. Ziel ist laut Stadtwerken, die Zeit ohne Veranstaltungen "insgesamt so kurz wie möglich" zu halten.

Im Jahr 2023 rechnete die Stadt mit Kosten von rund 200 Millionen Euro für die Stadionsanierung. Aus aktueller Sicht seien die zusätzlich nötigen Arbeiten nicht mit einer Kostensteigerung verbunden, teilten die Stadtwerke auf Anfrage mit.

Auswirkungen für die Löwen

Diese Verzögerungen könnten auch Auswirkungen auf den TSV 1860 und den möglichen Umbau des Grünwalder Stadions haben, über den noch in diesem Jahr entscheiden werden soll. Das Olympiastadion war immer wieder als Ausweichspielstätte für die Zeit der Sanierung der Löwen-Heimat genannt worden. Bevor also die Bagger auf Giesings Höhen anrollen können, muss die Arena wieder voll nutzbar sein. 

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Das Olympiastadion war zuletzt meist für Großveranstaltungen wie Konzerte oder Public Viewing bei der Europameisterschaft 2024 genutzt worden. Zu den Künstlern, die dort zuletzt auf der Bühne standen, zählten unter anderem Coldplay, Taylor Swift, AC/DC und Metallica.

Die bayerische Landeshauptstadt arbeitet derzeit aber auch an einem Konzept, um sich auf die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2036 oder 2040 bewerben zu können – und würde dafür gern bestehende Sportstätten nutzen.

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10 Kommentare
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  • HanneloreH am 12.03.2025 11:05 Uhr / Bewertung:

    Wenn wir die Dauer der Baustellen Sendlingertor oder Ludwigsbrücke zum Vergleich nehmen, können wir nur erahnen wann es fertig wird.

  • Lindemann am 12.03.2025 06:12 Uhr / Bewertung:

    Hübsche Bühne auf dem Bild einer geilen Band ;)

  • Nobbse2710 am 11.03.2025 19:06 Uhr / Bewertung:

    Ist das nicht megapeinlich? Das Olympiastadion wurde von 1968 bis 1972 gebaut, also in 4 Jahren. Seit 2023 laufen die ersten Sanierungen, und sollen bis 2029 dauern?!? Also ca 6 Jahre?!? Und womöglich noch länger? Einfach nur noch peinlich

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