Sanierung des Münchner Stadtmuseums ist beschlossen
Das Stadtmuseum am Jakobsplatz wird generalsaniert und umgebaut. Dafür gab der Münchner Stadtrat am Mittwoch grünes Licht.
München - Der Stadtrat hat am Mittwoch die Generalsanierung und den Umbau des Münchner Stadtmuseums beschlossen.
Das ist geplant: Die neue Lösung sieht einen neuen Haupteingang direkt gegenüber dem Rindermarkt, ein überdachtes Atrium mit eingestelltem "Kubus", die Neugestaltung der Ausstellungsbereiche sowie zusätzliche Veranstaltungs- und Vermittlungsbereiche vor. Auf dieser Basis hat das Baureferat die Vorplanung erarbeitet.

Das Baureferat wird nun beauftragt, die Entwurfsplanung zu erarbeiten und die Ausführungen vorzubereiten. "Das Kommunalreferat führt die Ausführungsgenehmigungen herbei", wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.
Die Kosten liegen wohl bei mehr als 200 Millionen Euro: "Gemäß Planungskonzept" betragen die Projektkosten der Stadt zufolge 183,47 Millionen Euro. Hinzu kommen knapp 20 Millionen Euro für die Neugestaltung der Ausstellungsbereiche.
Stadtmuseum München - Interimsbetrieb für mehr als sieben Jahre
Die Generalsanierung des Museums könnte wohl Ende 2022 beginnen, hatte es vorab geheißen.
Während der Schließung von mindestens siebeneinhalb Jahren ist ein Interimsbetrieb vorgesehen.
Das 1888 eröffnete Münchner Stadtmuseum ist mit zirka 30.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, einer Sammlung von rund drei Millionen Kunst- und Kulturgütern, bis zu 15 Wechselausstellungen jährlich sowie rund 170.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr das größte kommunale Museum Deutschlands.

Stadtmuseum München - "museale Neukonzeption" angekündigt
Der zentral am Sankt-Jakobs-Platz gelegene, heterogene Gebäudekomplex des Münchner Stadtmuseums ist ein Einzeldenkmal und befindet sich im Ensemble "Altstadt München". Er besteht aus sechs Gebäudetrakten unterschiedlichen Alters.
Über die "bauliche Ertüchtigung" des Bestandes hinaus wird der Stadt zufolge nun eine "museale Neukonzeption" verwirklicht. Das Baureferat war beauftragt, über ein sogenanntes VOF-Verfahren den besten Architektenvorschlag hierfür zu gewinnen. Der Vorschlag des Architekturbüros Auer Weber Assoziierte habe die Jury beeindruckt, teilte die Stadt mit.
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