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Sahara-Staub über München: Wieder "Blutregen" möglich

Bereits vor zwei Wochen wehte Sahara-Staub über München, der Himmel war rötlich-braun eingefärbt. Zudem kam es zum sogenannten Blutregen. Am Dienstag und Mittwoch kommt der Sand erneut.
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Der orangefarbene Himmel über dem Marienplatz.
imago images/Christian Offenberg 13 Der orangefarbene Himmel über dem Marienplatz.
Blick auf die Mariensäule: Orange-roter Himmel, "Blutregen" und Saharastaub: Ein Wetterphänomen hat den Himmel über München komplett verfärbt.
Sven Hoppe/dpa 13 Blick auf die Mariensäule: Orange-roter Himmel, "Blutregen" und Saharastaub: Ein Wetterphänomen hat den Himmel über München komplett verfärbt.
Deutlich zu erkennen: Der gelbliche Himmel über München.
Sven Hoppe/dpa 13 Deutlich zu erkennen: Der gelbliche Himmel über München.
Blick aus dem Landtag auf die Frauenkirche.
Sven Hoppe/dpa 13 Blick aus dem Landtag auf die Frauenkirche.
Rötlich-brauner Himmel über Sendling.
ms 13 Rötlich-brauner Himmel über Sendling.
Altes Rathaus und Heilig-Geist-Kirche: Nach Angaben von Meteorologen trugen am Dienstag Südwestwinde Wüstensand zunächst nach Nieder- und Oberbayern und tauchten unter anderem München in ein bräunliches oder orangenes Licht.
Sven Hoppe/dpa 13 Altes Rathaus und Heilig-Geist-Kirche: Nach Angaben von Meteorologen trugen am Dienstag Südwestwinde Wüstensand zunächst nach Nieder- und Oberbayern und tauchten unter anderem München in ein bräunliches oder orangenes Licht.
Max-Joseph-Platz und  Staatsoper: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes soll das Phänomen am Mittwoch in ganz Bayern zu sehen sein. Selbst am Donnerstag könnte der Saharastaub noch nicht weggeweht sein.
Sven Hoppe/dpa 13 Max-Joseph-Platz und Staatsoper: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes soll das Phänomen am Mittwoch in ganz Bayern zu sehen sein. Selbst am Donnerstag könnte der Saharastaub noch nicht weggeweht sein.
Baustelle am Marienhof: Bei Tiefdruckgebieten wird über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland.
Sven Hoppe/dpa 13 Baustelle am Marienhof: Bei Tiefdruckgebieten wird über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland.
Am Langwieder See: Auch wenn der Himmel wie nach einem Brand aussah: Vermehrte Anrufe bei der Feuerwehr gab es nicht, wie ein Sprecher der Münchner Feuerwehr sagte.
imago images/ZUMA Wire 13 Am Langwieder See: Auch wenn der Himmel wie nach einem Brand aussah: Vermehrte Anrufe bei der Feuerwehr gab es nicht, wie ein Sprecher der Münchner Feuerwehr sagte.
Das seltene meteorologische Phänomen über der Friedensengel-Statue.
imago images/Christian Offenberg 13 Das seltene meteorologische Phänomen über der Friedensengel-Statue.
Blick auf den etwas anderen Himmel über dem Isartor.
imago images/Christian Offenberg 13 Blick auf den etwas anderen Himmel über dem Isartor.
Leichte Niederschläge führen bei der Wetterlage zu "Blutregen", wobei der Wüstensand ausgewaschen wird.
imago images/Christian Offenberg 13 Leichte Niederschläge führen bei der Wetterlage zu "Blutregen", wobei der Wüstensand ausgewaschen wird.
Das Wasser färbt sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln wird der Sand dann sichtbar.
imago images/Christian Offenberg 13 Das Wasser färbt sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln wird der Sand dann sichtbar.

München - Der Sahara-Staub über München und weiten Teilen Bayerns hat vor rund zwei Wochen viel Aufmerksamkeit erregt – das Wetter-Phänomen in den Alpen sowie in der bayerischen Landeshauptstadt zu bestaunen. Einige Überbleibsel davon sind auch noch auf zahlreichen Autos zu sehen.

Auch diese Woche könnte der Himmel durch den Wüstensand in der Luft in einem ungewöhnlichen Licht erscheinen. Manchmal ist er rötlich-braun oder je nach Zusammensetzung auch mal milchig-gelb.

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, soll das Phänomen dieses Mal am Dienstag stärker als am Mittwoch auftreten, am besten sei es am Abend in Nordbayern zu sehen. "So stark wie zuletzt wird es wahrscheinlich nicht", sagte er.

Blick aus dem Landtag auf die Frauenkirche.
Blick aus dem Landtag auf die Frauenkirche. © Sven Hoppe/dpa

Aus Niederschlag und Sahara-Staub wird der "Blutregen"

Mit dem Sahara-Staub kann bei der aktuellen Wetterlage auch der sogenannte "Blutregen" einhergehen. Leichte Niederschläge sorgen dann dafür, dass der Wüstensand in der Luft ausgewaschen wird. Das Wasser färbe sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln wird der Sand dann sichtbar. 

Auch wenn der "Blutregen" früher, im Mittelalter, als unheilvolles Vorzeichen galt – ein Grund zur Beunruhigung besteht nicht, das Wetter-Phänomen sei um diese Zeit nichts Ungewöhnliches, wie ein Experte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erklärt. Dabei wird bei Tiefdruckgebieten über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland. Der Staub aus der Sahara führt zu einer höheren Feinstaubbelastung, so der DWD. Aber der Staub an sich sei für den Menschen ungefährlich.

Rötlich-brauner Himmel über Sendling.
Rötlich-brauner Himmel über Sendling. © ms

Sahara-Luft sorgt für milde Temperaturen

So warm wie vor zwei Wochen ist es dieses Mal aber nicht: Die Temperaturen sinken, der Frühling verabschiedet sich vorübergehend. Auf den milden März folgt in Bayern ein zunächst frostiger April. Am Wochenende werden Minusgrade erwartet, selbst im Flachland soll es schneien, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

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19 Kommentare
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  • brauxtnix am 29.03.2022 21:18 Uhr / Bewertung:

    Ich hab das letzte Mal den feinen Sand von allen Autos hier im Dorf abgefegt und hab jetzt schon 2 Kubikmeter Sand gesammelt. Der kommt in den Sandksten für meine Kinder, die können jetzt im Saharasand spielen. Hat nicht jeder und der Sand ist sehr fein und schön rotbraun.Ok, manche Autos haben jetzt ganz feine Kratzer, aber mich stört das nicht.

  • Fußball-Fan am 29.03.2022 15:40 Uhr / Bewertung:

    Liebe AZ, macht doch aus einer Fliege keinen Elefanten. Auch wenn an anderen Stellen schon der Begriff "Blutregen" benutzt wurde, übertreibt so eine Überschrift schon enorm. Im Gegensatz zu "Blutdiamanten" hat Blutregen keinerlei tiefgreifende Bedeutung. Da fällt etwas Sand von Himmel, na und? Im Vergleich zu den giftigen Abgasen unserer Autos, Heizungen und Fabriken ist der Sand eine Bagatelle. Nicht der Saharasand belastet uns, sondern SUV- und Dieselstinker. Aber darüber schreibt ihr ja ungern - die Autolobby ist noch zu groß. Ich lach mich schlapp über die Autoschlangen vor den Waschstraßen Münchens - denn der Autolack wird sich bedanken. Es wird von Experten dringend davon abgeraten Autowaschstraßen zu nutzen- das Absprühen mit dem Dampfstrahler in den DIY-Anlagen ist geeigneter (aber belastet unsere Umwelt enorm). Last den Regen in der nächsten Woche die Arbeit erledigen. Nur BMWs mit Mediterranblau steht die neue Farbe besser.

  • brauxtnix am 29.03.2022 13:20 Uhr / Bewertung:

    Blutregen gibts zur Zeit in der Ukraine. Dieser Sand ist sehr gut für den Garten, er enthält viele Mineralien

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