S1 bei Moosach: Betrunkener (30) rastet völlig aus - "Ich bringe das verdammte Kind um"

Volltrunken hat ein Mann am Samstagabend erst in der S-Bahn randaliert und dann zwei Frauen sowie ein Kleinkind attackiert. Couragierte Zeugen des Zwischenfalls konnten den Mann festhalten und der Polizei übergeben.
Christoph Elzer |
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München - Gegen 21:45 Uhr war eine 37-jährige Oberschleißheimerin mit ihrer einjährigen Tochter und ihrer 55-jährigen Mutter in der S1 in Richtung Flughafen unterwegs. Am Hirschgarten stieg ein offensichtlich massiv betrunkener Gautinger hinzu, der sofort und ohne ersichtlichen Grund begann, gegen Türen und Sitze zu treten und zu schlagen.

Ein 20-jähriger Moosacher versuchte beruhigend auf den 30-jährigen Randalierer einzuwirken, woraufhin dieser zu einer Vierer-Sitzgruppe ging. Dort saßen die beiden Frauen mit dem Kleinkind. Der Mann beleidigte sie und spuckte in ihre Richtung, anschließend versuchte er, die 37-Jährige am Kopf zu packen. Sie konnte ihm jedoch ausweichen. Währenddessen soll der Angreifer mehrfach laut "Ich bringe das verdammte Kind um" geschrien haben.

Die beiden Frauen aus Oberschleißheim standen daraufhin auf und gingen mit dem Kind weg. Als ihnen der 30-Jährige folgen wollte, wurde er von dem 20-Jährigen Moosacher und weiteren Reisenden daran gehindert. Der 20-Jährige verständigte über den Notruf den Triebfahrzeugführer, der die S-Bahn am Bahnhof Moosach stoppte und die Bundespolizei informierte. Der Gautinger wurde im Anschluss durch zwei unbekannte Zeugen zu Boden gebracht, nachdem er erneut versucht hatte, den Frauen nachzustellen. Gemeinsam gelang es den Reisenden, den Alkoholisierten bis zum Eintreffen von Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit festzuhalten.

Vollkommen betrunken und orientierungslos

Der Mann war so betrunken, dass er nicht einmal mehr wusste, wo er war. Er dachte bei seiner Festnahme in Moosach, er sei an der Hackerbrücke. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und erfolgter Ausnüchterung wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt. Gegen den Gautinger wird nun wegen Bedrohung, Beleidigung und versuchter Körperverletzung ermittelt.

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