S-Bahn-Surfer: Lebensmüde Aktion mit 2,3 Promille!
Ein junger Mann springt am Hauptbahnhof auf eine S-Bahn auf und "surft" damit bis zur Donnersbergerbrücke. Dort hängt er sich an einen Meridian und fährt zurück zum Hauptbahnhof. Und das alles mit 2,3 Promille. Bei seiner Festnahme flippt der 21-Jährige völlig aus.
München - Sie warten bis der Zug langsam anfährt, dann springen sie vom Bahnsteig auf einen der Waggons und haltens sich an allem fest, was irgendwie Halt verspricht. Der Zug beschleunigt und der S-Bahn-Surfer rast an der Außenwand hängend mit – durch Kurven, Unterführungen und Tunnel. Eine völlig bescheurte Aktion, bei der Jugendliche immer wieder tödlich verunglücken.
Zwischen Hackerbrücke und Harras: S-Bahnsurfer sorgt für Behinderungen
Enormes Glück hatte ein 21-jähriger S-Bahn-Surfer gestern in München. Mit 2,3 Promille sprang der Mann aus dem Kreis Weilheim-Schongau am späten Mittwochnachmittag am Hauptbahnhof auf eine S-Bahn. Er surfte an der Außenhaut des Zuges bis zur Donnersbergerbrücke mit.
S-Bahn-Surfer wehrt sich gegen Festnahme
Dort angekommen sprang der von der S-Bahn ab und hing sich an einen Meridian, der in Richtung Hauptbahnhof unterwegs war. Der Lokführer bemerkte, wie der Surfer im Hauptbahnhof von seinem Zug absprang und meldete den Vorfall sofort bei der zuständigen Bundespolizei.
Eine Streife konnte den Burschen im Hauptbahnhof stellen. Als ihn die Beamten festnehmen wollten, rastete der Betrunkene aus, schlug um sich und verletzte dabei sich selbst und einen Polizisten.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte er die Dienstelle wieder verlassen.
Beim S-Bahn-Surfen handelt es sich in der Regel nur um eine Ordnungswidrigkeit, die mit 35 Euro belegt wird. Gegen den 21-jährigen Chaoten wird nun allerdings wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und einer Ordnungswidrigkeit nach der Bau- und Betriebsordnung der Eisenbahn ermittelt.