S-Bahn-Stammstrecke gesperrt: Frau war im Gleis!

München - Harte Geduldsprobe für berufstätige Fahrgäste der Münchner S-Bahn. Mitten im Berufsverkehr ging zeitweise gar nicht mehr. Eine Person im Gleis hatte in München zu erheblichen Verspätungen im morgendlichen Berufsverkehr gesorgt. Es folgte eine knapp einstündige Komplettsperrung aller Zufahrtsgleise zum Hauptbahnhof. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr.
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"Weil sich eine weibliche Person mit Verdacht auf suizidaler Absicht im Gleisbereich der Donnersbergerbrücke aufhielt, veranlasste die Bundespolizei heute Morgen um 6.35 Uhr eine Komplettsperrung des Gleisvorfeldes des Münchner Hauptbahnhofes", heißt es in der Erklärung der Bahn. Rund eine Stunde lang konnte der Münchner Hauptbahnhof nicht angefahren werden.
Betroffen waren Fern- und Regionalzüge und sämtliche S-Bahnlinien. Zehntausende Fahrgäste kamen dadurch zu spät zur Arbeit oder zur Schule. Ab 7.30 Uhr lief der Verkehr wieder an. Im Fern- und Regionalverkehr wirkten sich die Verspätungen aber noch bis in die Mittagszeit aus. Bei der S-Bahn entfielen die Taktverstärker.
Von Westen kommend endeten und starteten die meisten Züge vorzeitig am Bahnhof Pasing. Wegen der dort zur Zeit noch laufenden Umbauarbeiten kam es leider zu beengten Verhältnissen auf den Bahnsteigen und in den Unterführungen. Von Osten kommend endeten und starteten die meisten Züge am Ostbahnhof. Die Münchner Innenstadt war zeitweise nur mit U-Bahnen, Trams und Bussen zu erreichen.