S-Bahn-Schubser muss in der Psychiatrie bleiben

Psychisch kranker Täter (42) hält sein Opfer für den Teufel und stößt ihn am Stachus in die Gleise.
John Schneider
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Polizisten und Spurensicherer an der Haltestelle Stachus im Einsatz.
Polizisten und Spurensicherer an der Haltestelle Stachus im Einsatz. © Peter Kneffel/dpa

München - Der Prozess um den sogenannten S-Bahn-Schubser nahm das erwartete Ende. Der 42-jährige Beschuldigte wird dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht, so das Urteil der Strafkammer am Landgericht unter dem Vorsitz von Elisabeth Ehrl.

Ein Jahr ist die Tat her

Der psychisch kranke Mandant von Strafverteidiger Ömer Sahinci hatte zugegeben, dass er sein Opfer am 28. November 2021 am Stachus für den Teufel gehalten und in die Gleise der S-Bahn gestoßen habe. Eine Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig halten und erfasste den 38-Jährigen.

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Unterschenkel musste amputiert werden

Das Opfer überlebte, wurde aber so schwer verletzt, dass die Ärzte gezwungen waren, den linken Unterschenkel zu amputieren. Der Täter hat "mein Leben kaputt gemacht", sagte das Opfer im Zeugenstand. Der 42-Jährige weiß heute: "Ich war krank." Laut Antragsschrift war bei ihm eine Form der paranoiden Schizophrenie festgestellt worden.

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4 Kommentare
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  • Himbeergselchts am 12.12.2022 17:52 Uhr / Bewertung:

    Das war kein „Schubsen“, sondern ein Mordversuch und nichts anderes.
    Wer Menschen mit amputierten Gliedmaßen kennt, weiß wie grausam Phantomschmerzen sind. Bekommt das Opfer eine Rente und wer bezahlt die?

  • Witwe Bolte am 12.12.2022 16:57 Uhr / Bewertung:

    Ein Tag im Massregelvollzug kostet mehr als so manches 5*-Hotel.

  • Himbeergselchts am 12.12.2022 16:21 Uhr / Bewertung:

    Das war kein „Schubsen“, sondern ein Mordversuch und nichts anderes.
    Wer Menschen mit amputierten Gliedmaßen kennt, weiß wie grausam Phantomschmerzen sind. Bekommt das Opfer eine Rente und wer bezahlt die?

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