Kommentar

S-Bahn-Pläne der SPD: Mehr Baustellen

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Vorschläge der SPD.
von  Felix Müller
Eine S-Bahn fährt in München aus einem Tunnel.
Eine S-Bahn fährt in München aus einem Tunnel. © Frank Leonhardt/dpa

München - Er sei ja für den funktionierenden Teil des Münchner Nahverkehrs verantwortlich, so hat es SPD-OB Dieter Reiter mal ausgedrückt. Für die U-Bahn, so meinte er das. Und nicht für die Pannen-S-Bahn, bei der Bund und Freistaat endlich Gas geben müssten.

Vieles spricht für die Ring-S-Bahn

In dem alten Zitat stecken zwei Erkenntnisse für die S-Bahn-Offensive der Münchner SPD. Dass es bei der S-Bahn nicht läuft, ist lange bekannt. Und: Wo die SPD etwas tun könnte, ist bei der U-Bahn - schließlich trägt man für die im Rathaus Verantwortung.

Für die Ring-S-Bahn spricht vieles. Die Innenstadt und die Stammstrecke(n) würden entlastet, viele Wege für Pendler kürzer. Nur: Die Idee ist nicht ganz neu - sie wird etwa von Freien Wählern seit langem vertreten.

Die spannendere Frage an die Münchner SPD ist ohnehin, wie sie die viel zu vollen U-Bahnen entlastet kriegt. Dieter Reiter hat recht: Da trägt er Verantwortung. Und die nächsten Streckeneröffnungen sind in weiter Ferne.

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