Kommentar

S-Bahn München: Alternativlos

Der AZ-Lokalchef Felix Müller über die Bedeutung der Münchner S-Bahn.
von  Felix Müller

München - Für 250.000 Fahrgäste pro Tag war die Münchner S-Bahn einst konzipiert. 850.000 fuhren vor der Krise mit. Die Zahlen zeigen: Selbst wenn der ÖPNV deutlich geschwächt aus der Krise hervorgehen sollte, sind Ausbau und Investition notwendig.

Umsteigen auf Münchner S-Bahn durch sanften Zwang und bessere Angebote

Und doch bleiben viele Fragen: Wie viel Geld wird der Bund noch geben (können) für den Ausbau? Was von dem, was man für die Zukunft des Stadtverkehrs hielt, werden die Menschen in Zukunft noch machen? Die vielen Stehplätze in den neuen S-Bahn-Zügen etwa, geplant um noch mehr Menschen hineinzupressen, kommen einem in diesen Zeiten vor, wie in einer ganz fernen Zeit erdacht.

Aus Münchner Sicht aber gibt es zum konsequenten Ausbau der S-Bahn-Angebote auch in Zukunft keine Alternative. Zwar fahren viele Städter (fast) nie S-Bahn. Doch die Straßen sind für die, die hier leben, nur zurückzugewinnen, wenn viele Auto-Pendler auf die S-Bahn umsteigen. Durch ein bisserl sanften Zwang. Aber, natürlich, auch durch bessere Angebote.

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