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S-Bahn München: Alternativlos

Der AZ-Lokalchef Felix Müller über die Bedeutung der Münchner S-Bahn.
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München - Für 250.000 Fahrgäste pro Tag war die Münchner S-Bahn einst konzipiert. 850.000 fuhren vor der Krise mit. Die Zahlen zeigen: Selbst wenn der ÖPNV deutlich geschwächt aus der Krise hervorgehen sollte, sind Ausbau und Investition notwendig.

Umsteigen auf Münchner S-Bahn durch sanften Zwang und bessere Angebote

Und doch bleiben viele Fragen: Wie viel Geld wird der Bund noch geben (können) für den Ausbau? Was von dem, was man für die Zukunft des Stadtverkehrs hielt, werden die Menschen in Zukunft noch machen? Die vielen Stehplätze in den neuen S-Bahn-Zügen etwa, geplant um noch mehr Menschen hineinzupressen, kommen einem in diesen Zeiten vor, wie in einer ganz fernen Zeit erdacht.

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Aus Münchner Sicht aber gibt es zum konsequenten Ausbau der S-Bahn-Angebote auch in Zukunft keine Alternative. Zwar fahren viele Städter (fast) nie S-Bahn. Doch die Straßen sind für die, die hier leben, nur zurückzugewinnen, wenn viele Auto-Pendler auf die S-Bahn umsteigen. Durch ein bisserl sanften Zwang. Aber, natürlich, auch durch bessere Angebote.

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  • Mobilitätsfreund am 03.03.2021 09:36 Uhr / Bewertung:

    Der Autor geht hier etwas fehl. Das Pendlereinzugsgebiet reicht ca. 200 km um München herum. (Aus-) Gebaut wird jedoch nur für die Altstadt mit seinem verkehrsnutzendürftigen 2. S-Bahntunnel für ca. 4 - 6 Mrd. € für nur 3 Züge mehr pro Stunde.
    Wo liegt die Fehlannahme?
    1. Das Bevölkerungswachstum in ganz Südbayern liegt auch weiterhin bei ca.+ 8%p.a. Die Zunahme im ÖPNV wird daher weiterhin wieder automatisch ansteigen. Mit dem Auto ist dieser Mobilitätszuwachs nicht zu bewältigen. Ausser die Anzahl der Autobahnfahrspuren wird verdoppelt und in den Innenstädten Häuserzeilen abgebrochen.
    2. Es fehlen seit 40 Jahren der zweigleisige Ausbau von München nach GAP, Mühldorf, ein durchgehend zweigleisiges S-Bahnnetz.
    3. Es fehlen Kleinverbesserungen: 4. Bahnsteiggleis Giesing, Gleis 3 Harras und Südringausbau, Neubau Aichach - Altomünster.
    4. Alles wird zum Marienplatz gezwungen. Das ist ein Fehler.
    Ergo: Es wird am Bedarf völlig vorbeigebaut. Das Autoproblem verschlimmert und ausgeweitet.

  • Wolff am 03.03.2021 11:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Mobilitätsfreund

    Nein, es fehlt an einer besseren Verteilung der Wirtschaftsbetriebe. Wo steht eigentlich geschrieben, dass sich alles in München knubbeln muss?

    Schon 1972 war die Einwohnerzahl von München nicht dramatisch niedriger als heute. Und da ging's ja auch. Wenn man aber die Wirtschaft in München konzentriert und die Arbeitnehmer dafür kilometerweit übers Umland verstreut, muss man sich über Verkehrsinfarkt nicht wundern. Und das ist auch eine politische Aufgabe und Verantwortung.

  • Mobilitätsfreund am 03.03.2021 14:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wolff

    Wenn Sie eine bessere Verteilung der Wirtschaftsbetriebe wollen: Oberpfalz, Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken.
    Firmen sind nun mal auf Infrastruktur und Ressourcen angwiesen. Schon mal vom Paradies Bayern gehört? Also dort, wo das Leben so langsam vorangeht, wie das Internet.

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