S-Bahn-Chaos im Berufsverkehr
MÜNCHEN - Klirrende Kälte, vereiste Weichen und ein Notarzt-Einsatz: Wer heute morgen mit der S-Bahn zur Arbeit kommen wollte, musste horrende Verspätungen in Kauf nehmen.
Die eisige Kälte sorgte heute Morgen für starke Beeinträchtigung im S-Bahnverkehr. Im Bereich Geltendorf waren mehrere Weichen stark vereist und nicht funktionsfähig. Zwischen 7.50 Uhr und ca. 10 Uhr kam es zu starken Beeinträchtigungen und Zugausfällen auf der Linie S8: Von der Störung waren 15 S-Bahnen betroffen.
Wegen Kupplungsproblemen kam es unter anderen auf der Linie S 6 und am Ostbahnhof ebenfalls zu Verzögerungen.
Gleichzeitig kam es zu einem Notarzteinsatz an der S-Bahnhaltestelle Hackerbrücke. Von 8.15 Uhr war der Zugverkehr stadteinwärts unterbrochen. Deshalb kam es zu erheblichen Verspätungen auf allen Linien, die sich noch bis in die späten Vormittagsstunden hinzogen.
450 Einsatzkräfte versuchten, die Störungen zu beseitigen
„Die erheblichen Verspätungen sind nicht nur ärgerlich für unsere Fahrgäste, sondern auch für uns“, sagt eine Bahnsprecherin. Rund 450 Einsatzkräfte waren in ganz Bayern beschäftigt, um die Störungen zu beseitigen.
Wegen Lawinengefahr sind seit gestern die Streckenabschnitte Mittenwald – Scharnitz und Garmisch-Partenkirchen – Reute in Tirol gesperrt. Die Dauer der Sperrung richtet sich nach den behördlichen Maßnahmen.
Am heutigen Vormittag befreite ein Schneepflug die Strecken Murnau - Oberammergau und Garmisch-Partenkirchen - Reutte von den Schneemassen. Aus diesem Grund mussten einzelne Regionalzüge durch Busse ersetzt werden.
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