Rund 1,8 Millionene Euro Schaden: Brennender Bauzug verursacht Großeinsatz am Ostbahnhof

München - Am Samstagabend hat ein fahrender Bauzug, der in Brand geraten war, einen Großeinsatz nahe dem Ostbahnhof ausgelöst. Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte waren gegen 23 Uhr vor Ort; auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen.
Der Vorfall hatte den Bahnverkehr zwischenzeitlich stark eingeschränkt. Ab circa 23.15 Uhr war der komplette Bereich des Ostbahnhofes sowie die drei Gleise zwischen München-Ost und Giesing und die Gleise München-Ost und Hauptbahnhof gesperrt. Die Einschränkungen betrafen den S-Bahn- sowie den Nah- und Fernverkehr.

Die Brandursache wird derzeit noch untersucht, nach ersten Ermittlungen der Polizei könnte ein technischer Defekt den Brand verursacht haben. Hinweise auf einen politisch motivierten Anschlag liegen laut Pressemitteilung nach aktuellem Ermittlungsstand nicht vor.
Triebfahrzeugführer bemerkt Brand in seinem Fahrzeug
Laut Polizei soll eine Diesellok, die an einen Bauzug , einen sogenannten Schleifzug, gekoppelt war, in Brand gestanden haben. Der Bauzug fuhr von einer DB-Baustelle in München-Perlach in Richtung Rangierbahnhof München-Ost.
Der Triebfahrzeugführer stellte demnach auf der Strecke zwischen Giesing und Ostbahnhof einen Feuerschein in der Lok fest, machte eine Schnellbremsung und setzte einen Notruf.
Auch Oberleitung nahm großen Schaden
Durch den Brand ist ein Gesamtschaden von etwa 1,8 Millionen Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.
Nicht nur die Diesellok und das ein Teil des Bauzuges wurden stark beschädigt, sondern auch die Oberleitung, die im Bereich des Brandes riss. Die Diesellok soll am Sonntag abgeschleppt werden. Die Ermittlungen zum Sachschaden dauern auch am Sonntag weiter an.