Rummenigge-Sohn stiehlt Maibaum
GRÜNWALD - Mega-Maibaum-Coup in der Menterschwaige: Gerade einmal 15 Stunden lag der Maibaum im Harlachinger Biergarten – da wurde er vom Burschenverein Grünwald entwendet und auf den Bauhof der Gemeinde verschleppt.
Der neu gegründete Maibaumverein Menterschwaige war so stolz auf sein Stangerl: Harlaching sollte endlich einen eigenen Maibaum bekommen – vor einem Monat wurde das 20 Meter lang und 900 Kilo schwere Exemplar aus Egling angeliefert. Wirt Christian Schottenhamel, CSU-Stadtrat Reinhard Barbor, Parteifreundin Laura Weber und Vereins-Mitgründer Christian Weber begrüßten den Baum um 9.30 Uhr – und ließen ihn dann unbewacht zurück.
Am nächsten Morgen um fünf war der Baum weg. Der Burschenverein unter der Leitung von Rummenigge-Sohn André (28) hatte ihn nach Grünwald gekarrt – und sogar die Polizei half mit: Weil der Baum partout nicht um die Kurve passen wollte, sperrten die Beamten kurzerhand die Straße, damit das „Diebesgut“ auf dem Bauhof einparken konnte.
„Rache ist Blutwurst“
Nun begannen zähe Verhandlungen zwischen Christian Schottenhamel und dem 1892 gegründeten Burschenverein „Einigkeit“ – letztere wurde schließlich erlangt: Am kommenden Sonntag werden der Baum und die 44 Burschen bei Musik und Verpflegung ab 13 Uhr in der Menterschwaige erwartet. Allerdings hat Wirt Christian Schottenhamel bereits Revanche-Pläne: „Rache ist Blutwurst“, sagte er und empfahl den Grünwaldern, gut auf ihren Baum aufzupassen.
Am künftigen Lagerort ist bereits ein Wohnwagen zur Dauerbewachung aufgestellt worden – noch einmal wollen sich die Maibaumfreunde aus der Menterschwaige ihren Baum nicht stehlen lassen. Offizieller Errichtungstermin ist der 1.Mai, um 14 Uhr an der Ecke Harthauser-/ Menterschwaigstraße.
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