Rumänische Trickdiebe als Spendensammler unterwegs

Als Spendensammler getarnt zocken rumänische Trickdiebe derzeit Passanten in der Innenstadt ab. Die Masche der Täter ist dabei immer gleich. Die Polizei sucht Zeugen.
az |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Sie täuschen vor, Spenden zu sammeln, und stehlen dann heimlich den Geldbeutel: Die Polzei warnt vor Trickdieben.
AP Sie täuschen vor, Spenden zu sammeln, und stehlen dann heimlich den Geldbeutel: Die Polzei warnt vor Trickdieben.

Als Spendensammler getarnt zocken rumänische Trickdiebe derzeit Passanten in der Innenstadt ab. Die Masche der Täter ist dabei immer gleich. Die Polizei sucht Zeugen.

München - Am Samstag, 06.08.2011, in den Nachmittagsstunden, konnte ein Zeuge beobachten, wie zwei junge Frauen in der Lindwurmstraße 117 einen bislang unbekannten Mann im Alter von ca. 75 bis 80 Jahren ansprachen. Die Frauen hatten dabei Klemmbretter in der Hand. Der Zeuge sah, wie die beiden Frauen im Verlauf des Gesprächs nach dem Geldbeutel des Passanten griffen. Der Mann hatte seinen Geldbeutel in der Hand gehalten.

Ob es den Frauen gelang, daraus Geld zu entwenden, ist bislang unklar. Verständigte Polizeibeamte der Polizeiinspektion 14 (Westend) konnten die beiden Rumäninnen am Goetheplatz antreffen. Diese führten eine augenscheinlich selbst gefertigte Spendenliste von einem „Landesverband für behinderte und taubstumme Kinder“ mit.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass am gleichen Tag um die Mittagszeit eine 78-jährige Rentnerin wegen eines ähnlichen Sachverhalts Anzeige erstattet hatte. Sie war am Marienplatz angesprochen worden. Aus ihrer Geldbörse wurden 250 Euro gestohlen. Ferner wurde eine 20-jährige Studentin in Haar am gleichen Tag ebenfalls von zwei jungen Frauen unter Vorlage der besagten Spendenliste angesprochen. Diese hatte die Beiden jedoch abgewiesen.

Die Rumäninnen im Alter von 19 und 36 Jahren wurden festgenommen. In ihrer Vernehmung leugneten sie jegliche Tatbeteiligung. Während die 19-Jährige vom Ermittlungsrichter wieder entlassen wurde, erging gegen die 36-Jährige Haftbefehl.

Suche nach weiteren Opfern der Trickdiebinnen: Die Münchner Polizei bittet, dass sich der ca. 75-80-jährige Mann, der in der Lindwurmstraße 117 von den beiden Frauen angesprochen wurde, bei der Münchner Polizei unter der Telefonnummer: 089/2910-0 meldet. Seine Aussage ist für die weiteren Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei sehr wichti

Warnhinweis:

Aufgrund des geschilderten Falles geht die Münchner Polizei davon aus, dass derzeit wieder betrügerische Spendensammler auftreten. Unter der Vortäuschung, für einen wohl- oder mildtätigen Zweck Geld zu sammeln, nutzen die Betrüger gezielt die Großzügigkeit der angesprochenen Personen aus und bereichern sich damit selbst.

Die Münchner Polizei warnt etwaige Spender zur Vorsicht: Seien Sie stets kritisch, wenn man Sie um eine Spende bittet und fragen sie nach dem Zweck der Sammlung. Im Zweifelsfall sehen Sie von einer Spende ab und verständigen umgehend die Polizei.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.