Rückläufiger Trend bei Blutspenden in München: BRK warnt vor Knappheit

Seit einigen Wochen zeichnet sich auch in München ein rückläufiger Trend bei der Blutspende ab. Das BRK hat die Kapazitäten ausgeweitet und ruft die Bürger zur Blutspende auf.
Christina Barnes
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Täglich werden in Bayern rund 2.000 Konserven Blut benötigt. (Archivbild)
Täglich werden in Bayern rund 2.000 Konserven Blut benötigt. (Archivbild) © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

München - Blut spenden rettet Leben! Diesen Slogan kennt jeder. Und 94 Prozent der deutschen Bevölkerung halten Blut spenden Umfragen zufolge für wichtig – aber nur fünf Prozent spenden tatsächlich. Dies führt im schlimmsten Fall dazu, dass Patienten sterben.

Blutspende in München: "Das Jahr hat gut angefangen"

Schon seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es weniger Spender, seit einigen Wochen zeichnet sich erneut ein Abwärtstrend ab, wie Patric Nohe vom Kreisverband München des Bayerischen Roten Kreuzes der AZ erklärt. "Das Jahr hat gut angefangen, aber mittlerweile ist es schwierig."

Grund sei zum einen, dass viele Spender mittlerweile wieder verreisen, zum anderen sind die Corona-Inzidenzen nach wie vor hoch. Wer infiziert ist, kann nicht spenden. Nohe sagt: "Diese Kombination sorgt in München und landesweit für einen rückläufigen Trend. Wichtig ist, dass die Leute in den nächsten Wochen vermehrt Blut spenden, damit wir nicht in eine Situation wie letzten Sommer geraten." Vergangenes Jahr waren die Präparate knapp.

Die Bereitschaft zur Blutspende ist in den vergangenen Wochen zurückgegangen. (Archivbild)
Die Bereitschaft zur Blutspende ist in den vergangenen Wochen zurückgegangen. (Archivbild) © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Rund 2.000 benötigte Blutkonserven täglich

Bayernweit werden laut BRK täglich rund 2.000 Blutkonserven benötigt, in ganz Deutschland sind es etwa 15.000. Momentan "kann die Grundversorgung noch gewährt werden. Aber es könnte bald knapp werden. Schon jetzt sind wir nicht mehr so gut aufgestellt", sagt der BRK-Sprecher. Das Rote Kreuz ruft vermehrt zur Blutspende auf.

Das kontinuierliche Engagement der Mitmenschen ist besonders wichtig.

Patric Nohe, BRK-Sprecher

Ein weiteres Problem: "Blut hat eine geringe Haltbarkeit von nur 43 Tagen", so Nohe weiter. "Das kontinuierliche Engagement der Mitmenschen ist besonders wichtig. Auch die Verteilung ist wichtig, zum einen wegen der Haltbarkeit, zum anderen, weil Frauen nur vier-, Männer sechsmal jährlich spenden können."

Spendenkapazitäten in München ausgeweitet

Weil München eine "spendenstarke Region war", sind die Kapazitäten zuletzt ausgeweitet worden. Im Forum Schwanthalerhöhe steht jeden Werktag ein mobiles Blutspendeteam bereit. 

Patric Nohe weist darauf hin, dass aufgrund der zahlreichen Aufrufe Termine bereits ausgebucht sein können. Er appelliert, in diesem Fall einen Termin in den kommenden Wochen zu vereinbaren.


Wenn Sie helfen und Blut spenden wollen, können Sie hier einen Termin beim Bayerischen Roten Kreuz vereinbaren.

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11 Kommentare
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  • Matze-G am 25.04.2022 22:39 Uhr / Bewertung:

    Ich kenne viele , die wollen spenden , haben früher gespendet....aber müssen vorher jetzt einen Test machen .....also ....spenden sie dann nicht......weil viele Tests falsch sind.
    Langsam merken unsere Panikpolitiker was sie mit der ganzen Coronapanik angestellt haben.
    Langsam besinnt mann sich wieder den Finanzen...(Oktoberfest,,,,,Hotels....Steuergeld)
    und die Bürger müssen mehr zahlen ...für ALLES!
    Und jetzt noch der Ukraine Krieg .....alle Möglichkeiten die Bürger zu einteignen sind doch gegeben .
    Wer Niedriglöhner oder Rentner ist ...hat eben Pech gehabt ...also kommt die nächste Armutsspirale
    in Gang.
    Wo wird das enden???????

  • Dondado am 25.04.2022 20:27 Uhr / Bewertung:

    Lustig das genau der Artikel heute kommt wo ich tatsächlich das erste mal Blut gespendet hab und werde es regelmäßig tun

  • katzenfliege am 25.04.2022 19:49 Uhr / Bewertung:

    Ich will kein Blut mit diesem experimentellen Stoff drin. Dafür spende ich auch keines von meinem sauberen und auch keine Organe.

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