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Rückgebaute Radwege in München: Keine Schnellschüsse

AZ-Lokalchefin Sophie Anfang über rückgebaute Radwege in München.
Sophie Anfang |
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München - Radeln auf Fahrbahnen zu erlauben ist eine heikle Sache. Das sieht man in Obermenzing an der Alten Allee und auf der Thalkirchner Brücke im Süden. Dort wurde per Schild mehr oder weniger sichtbar verfügt, dass die Radler sich nun den Raum mit Autos teilen sollen.

Diese Hinweise werden aber häufig übersehen oder missverstanden. Im Ergebnis sind Radler und Autofahrer frustriert und es kommt sogar vermehrt zu gefährlichen Situationen.

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Sogenannte Shared Spaces, also geteilte Verkehrsflächen, müssen gut geplant und so gestaltet sein, dass Verkehrsteilnehmer schon durch die Gestaltung verstehen, dass man hier aufeinander achten muss. Das gelingt aber nicht über Nacht und nur dadurch, dass man ein Schild aufstellt. Die Verantwortlichen in Stadtrat und Verwaltung sollten im Zweifel also lieber einen schmalen Radweg länger tolerieren, als durch einen schlecht geplanten Schnellschuss gefährliche Fakten zu schaffen.

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  • TheBMW am 12.10.2021 11:04 Uhr / Bewertung:

    Immer wieder interessant, wie die hier schreibenden Pro-Rad-Kommentatoren immer mehr Rechte FORDERN, aber jedwede Pflicht sofort abwehren und mit unsinnigen Argumenten "kontern":
    Wenn Räder grundsätzlich auf die Straße, dann auch:
    - Lichtpflicht tagsüber (wie bei Motorrädern, Rollern Mofas)
    - Helmpflicht (s.o.)
    - Aufhebung des Privilegs, Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung zu nutzen
    - wiederkehrende Überpfüung der Verkehrssucherheit (in etwa sowas wie TÜV)
    - Kennzeichnungs- und Versicherungspflicht
    - Abschaffung des Grünabbiegerpfeils exklusiv für Radler
    - Fahrtrichtungsanzeiger (sollte ja batteriebetrieben kein Problem sein)
    etc...
    und was Verkehrskontrollen angeht: Ja, dder Kraftverkehr wird vielerorts unzureichend kontrolliert, aber dann bitte auch die Rotlichtverstöße der Radler hart ahnden. Auch rechts abbiegen an einer roten Ampel heißt für den Radler erstmal stehenbleiben!
    Und Rotlichtverstöße werden massiv mehr von Radlern begangen

  • tutwaszursache am 12.10.2021 11:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheBMW

    Ihre Argumentation ist irgendwie wenig schlüssig. Wenn Radverkehr vermehrt auf der Fahrbahn statt auf dem Radweg geführt und damit sicherer wird, dann fordern Sie Licht- und Helmpflicht für die Fahrradfahrer? Wäre es nicht - wenn überhaupt - andersrum sinnvoll? Also Licht- und Helmpflicht für die Radfahrer, die auf unfallträchtigen Radwegen tendenziell viel häufiger übersehen werden?

    Wieso Radfahrer dann, wenn sie anderswo auf der Fahrbahn fahren dürfen/sollen, dann nicht mehr (wie bisher) freigegebene Einbahnstraßen in Gegenrichtung nutzen sollen, ist ebenfalls irgendwie unlogisch - da ändert sich doch gar nichts.

    Der ganze Kommentar klingt irgendwie eher nach "wenn ich das nicht darf, dann soll der das auch nicht dürfen". Also nach einer Art der Argumentation, die die allermeisten Menschen irgendwann kurz nach dem Wechsel auf eine weiterführende Bildungseinrichtung hinter sich lassen...

  • TheBMW am 12.10.2021 15:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutwaszursache

    Ihr Kommentar ist genau das typische Radler-Gehabe: sich nur die Kirschen und Vorteile rausuchen und bloß keine "Nachteile" (Pflichten) hinnehmen!

    Wieso hat ein Moped-Fahrer Versicherungs-, Kennzeichnungs-, Helm- und Lichtpflicht?
    Das Moped wiegt nicht mehr wie ein E-Rad und ist noch dazu langsamer, da es tatsächlich nicht schneller als 25km/h fährt.

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