Rottweiler-Attacke in München: Hund beißt Dreijährige und deren Mutter

Der Hund entkommt von einem Grundstück und stürzt sich auf der Straße auf ein wehrloses Kind.
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Ein entlaufener Rottweiler hat in München eine Mutter und deren Tochter attackiert. (Symbolbild)
Ein entlaufener Rottweiler hat in München eine Mutter und deren Tochter attackiert. (Symbolbild) © Bernd Thissen/dpa

München - Die Beißattacke kam völlig unerwartet. Das Mädchen war am Freitag gegen 17.20 Uhr mit seiner Mutter (36) im Bereich der Aindorferstraße unterwegs. Plötzlich stürmte ein Rottweiler aus einem Grundstück, stürzte sich auf die Dreijährige und biss sie in den Unterschenkel.

Die Mutter wollte ihre Tochter vor dem Tier beschützen und versuchte, sie vor ihm in Sicherheit zu bringen. Dabei schnappte der Rottweiler auch nach ihr und biss die 36-Jährige schließlich in den Oberarm.

Rottweiler büxt durch Gartentüre aus

Eigentlich sollte ein 24-Jähriger auf den Hund aufpassen, der einem Bekannten gehört. Der Rottweiler lief nach Polizeiangaben ohne Leine auf einem umzäunten Grundstück herum. Als Besuch kam, stand die Gartentüre offen. Genug Zeit für den Rottweiler, um raus auf die Straße zu stürmen und die Nächstbesten in seiner Nähe anzugreifen.

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Ob das Mädchen vor dem Hund Angst bekam, möglicherweise weglief und so den Jagdtrieb des Tieres auslöste, ist unklar. Mehrere Zeugen der Beiß-Attacke griffen ein. Einer von ihnen packte den Hund am Halsband und brachte ihn weg. Er schaffte ihn in ein Auto und fuhr mit ihm davon. Der Hund wurde später von der Polizei ins Tierheim Riem gebracht.

Nach Beiß-Attacke: Mutter und Kind in Krankenhaus behandelt

Ein Notarzt versorgte die Mutter und ihr Kind. Beide kamen vorsorglich ins Krankenhaus. Dort wurden die Bissverletzungen weiter behandelt.

Die Polizei ermittelt gegen den 24-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Über den eigentlichen Hundehalter lagen zunächst keine Informationen vor. Rottweiler gelten in München als "Klasse-2-Hunde" mit vermuteten Kampfhundeigenschaften. Für Halter gelten strenge Regeln.

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16 Kommentare
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  • Maxi1710 am 10.05.2021 09:58 Uhr / Bewertung:

    Was fehlt ist ein zwingend vorgeschriebener Hundehalter Führerschein mit theoretischer und praktischer Prüfung. Für alle Hunderassen. Auch ein Chihuahua will vernünftig gehalten werden. Mindestens 50% der Hundehalter haben relativ wenig Ahnung vom richtigen Umgang mit ihrem Hund. Sehe ich fast täglich. Bin selbst Halter eines großen Hundes. Am Hund liegt es nie. Nur an chaotischen Besitzern. Besuch einer Hundeschule müsste für Halter vorgeschrieben werden, damit die Besitzer etwas lernen. Sonst darf es nur ein Yorkshire Terrier o.ä. werden.

  • tutnixzursache am 10.05.2021 08:42 Uhr / Bewertung:

    jemals so etwas von einem Wolf gelesen? Nicht? Weshalb haben die Menschen dann Angst vor Wölfen, wo die tagtägliche Gefahr von einem Hund gebissen zu werden unendlich größer ist. Im Schnitt werden in Deutschland nämlich jeden Tag ca. 80 Menschen (überwiegend Kinder) von Hunden gebissen. 3 - 4 Menschen sterben jedes Jahr dadurch. Aber "dem besten Freund des Menschen" verzeiht man sowas natürlich, denn "der will ja nur spielen" und "hat sowas noch nie getan"

  • Hundekrawattte am 11.05.2021 09:45 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutnixzursache

    Vielleicht liegt es am Verhältnis Hund/Wolf in den Siedlungsbereichen?

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