Kommentar

Rote Welle in München: Irgendwie genial!

Der Vize-Chefredakteur Thomas Müller uber die rote Welle.
von  Thomas Müller
Die Polizei geht davon aus, dass der Lkw-Fahrer unaufmerksam war und deswegen die rote Ampel übersehen hat. (Symbolbild)
Die Polizei geht davon aus, dass der Lkw-Fahrer unaufmerksam war und deswegen die rote Ampel übersehen hat. (Symbolbild) © dpa

München - Die Stadt schaltet auf stur und Ampeln länger auf Rot – auf einer der Haupteinfallstraße. Und schon ist das Luftreinhalteproblem auf der Prinzregentenstraße gelöst. Irgendwie genial! Fragt sich, warum da nicht schon viel früher wer draufgekommen ist.

Verkehrspolitik aus dem Neandertal

Nein, was der Stadtrat da beschlossen hat, ist grün-rote Verkehrspolitik aus dem Neandertal – Selbstbetrug inklusive. Als würden die dadurch verursachten (noch längeren) Staus keine oder weniger Abgase produzieren. Der Verweis an die Pendler, doch bitteschön auf den ÖPNV umzusteigen, ist zwar kein falscher Ansatz. Würde aber viel mehr, nun ja, Wumms entfalten, wenn die Stadt den seit Jahren stillgelegten Neubau von Park & Ride-Anlagen wiederbeleben würde. Rund 60 Millionen aus der Stellplatzablöse sind übrigens vorhanden.

Lesen Sie hier: Prinzregentenstraße - Stadt warnt vor massiven Staus

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