Rote Ampel missachtet: Schwerer Unfall in Unterschleißheim
MÜNCHEN - Der Fahrer des einen Autos musste aus dem Wrack herausgeschnitten werden, der andere kam mit Schienbeinbruch ins Krankenhaus. Weil ein Rentner eine rote Ampel übersah, kam es zum Crash.
Ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden, ereignete sich am Mittwoch, 15.09.2010, gegen 13.00 Uhr, auf der B 13 in Unterschleißheim. Ein 75-jähriger Rentner aus Norddeutschland fuhr mit seinem Wohnmobil die B 13 entlang. An der Kreuzung mit der Anschlussstelle der A 92 konzentrierte sich der ortsfremde Fahrer allem Anschein nach auf die Hinweisschilder der verschiedenen Fahrtrichtungen. Dadurch übersah er die rote Ampel. Er fuhr danach ungebremst in die Beifahrerseite eines Opel Astra. Der Opel drehte sich um ca. 180 Grad gegen den Uhrzeigersinn und touchierte den Mast einer Ampel. Danach drehte sich das Fahrzeug weiter und rammte ein weiteres Fahrzeug, einen Mercedes, dessen 35-jährige Fahrerin an der Haltelinie wartete.
Die 77-jährige Ehefrau und Beifahrerin des Rentners wurde durch den Unfall schwer verletzt. Mit einem Schienbeinbruch und diversen Prellungen kam sie in ein Münchner Krankenhaus. Der 40-jährige Fahrer des Opel Astra musste von der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim aus seinem stark verformten Fahrzeug geschnitten werden. Auch er kam schwer verletzt (Verdacht einer Wirbelsäulenabsplitterung, multiple Prellungen) mit dem Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus.
Am Wohnmobil und am Opel Astra entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Mercedes wurde erheblich beschädigt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von knapp 25.000 Euro.
Für den Zeitraum von 2 ½ Stunden musste der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Zeitweise blieben Verkehrsbeeinträchtigungen nicht aus. Verkehrsbehinderungen gab es auf der Ausfahrt der Anschlussstelle Lohhof (A92), da der Fahrzeugverkehr an der Unfallstelle nur einspurig vorbeigeleitet werden konnte.
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