Rosenmüller und Baumann: Humor vom Schlage Nockherberg

Vor knapp einem Jahr haben Marcus H. Rosenmüller und Gerd Baumann gemeinsam einen Gedichtband herausgegeben. Der eignet sich wunderbar, um sich für das Nockherberg-Singspiel am Mittwoch warm zu lesen.
Florian Zick |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Beispiel aus dem Gedichtband – illustriert mit Zeichnungen von Martin Klett.
az Ein Beispiel aus dem Gedichtband – illustriert mit Zeichnungen von Martin Klett.

München - Der Regisseur Marcus H. Rosenmüller und der Komponist Gerd Baumann kennen sich mittlerweile richtig gut. Der eine dreht hinterkünftige Heimatfilme, der andere macht stets die passende Musik dazu. Besonders intensiv abstimmen müssen sich die beiden dabei nicht mehr. „Meistens ahne ich schon, was ihm musikalisch gefallen könnte“, sagt Baumann.

Allerdings nicht nur beim Filmemachen sind Rosenmüller und Baumann auf einer Wellenlänge. Die beiden teilen auch noch andere Interessen. Ihre Leidenschaft für Gedichte zum Beispiel: Ringelnatz, Gernhardt, Morgenstern – darauf können sie sich unumwunden einigen.

Vergangenes Jahr haben Rosenmüller und Baumann einen eigenen Gedichtband mit selbst verfassten Versen herausgegeben. Sie haben ihm – ganz im Sinn ihrer poetischen Vorbilder – den hübsch-verdrehten Titel „Wenn nicht wer du“ verpasst und sind damit auf Tournee gegangen.

Diesen Mittwoch steht nun das nächste große Werk der beiden zur Aufführung an. Rosenmüller wird zum dritten Mal in Folge das Singspiel am Nockherberg inszenieren. Sein Lieblingskomponist Baumann liefert dazu wieder den Soundtrack. Wer sich also schon einmal warm machen möchte für das große Politiker-Derblecken, für den ist der Gedichtband der beiden durchaus eine gute Vorbereitungslektüre.

In den dort abgedruckten Limericks, der Lieblingsstilform von Rosenmüller und Baumann, wird „Jupiter“ auf „Knuffelbär“ gereimt, „Herz“ auf „himmelwärts“ – und auch ansonsten gibt es auf den etwa 150 Seiten allerhand Launig- bis Melancholisches zu entdecken. Sollte das Singspiel genauso werden, ein bisschen rührselig, ein bisschen Schenkelklopfer, dann wäre alles erreicht, was so ein Nockherberg-Auftritt versprechen kann.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.