Rolle rückwärts: Die Auer Maidult findet doch nicht statt

Wie die Stadt die Absage begründet. Und warum sie doch noch auf Dulten in diesem Jahr hofft
Felix Müller
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Die Auer Dult unter strikten Hygieneauflagen im vergangenen Jahr.
Die Auer Dult unter strikten Hygieneauflagen im vergangenen Jahr. © anf

München - Die Entscheidung sei gefallen, hieß es vor einer Woche von der Stadt: Die Maidult finde statt. Unter Hygienebedingungen und mit begrenztem Zugang wie bei der Kirchweihdult 2020. Doch so ganz sicher war man sich offenbar nicht. "Unter Vorbehalt" stünde die Planung, sagte OB Dieter Reiter (SPD).

Seit Freitag steht nun fest: Es wird doch gar keine Dult geben. "Wir können sie nicht durchführen", sagte ein durchaus geknickt klingender Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) zur AZ. Laut Staatsregierung sei das Volksfest aktuell nicht zulässig.

Dult-Chef: " Es ist nicht die Zeit für Freude"

Ob die Stadt nun den Schaustellern helfen könne? "Nein, das können wir aktuell nicht", sagte Baumgärtner. "Aber natürlich haben die Schausteller die gleichen Rechte wie alle anderen Unternehmen auch", sagte er. Um sich um Bundeshilfen zu bemühen, soll das wohl heißen.
Die Absage findet Baumgärtner richtig. "Es ist nicht die Zeit für Freude und Zerstreuung", sagte er. Man habe die Notbremse ziehen müssen.

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Ein bisserl Zuversicht mag der Referent dann doch noch verströmen für die Dult-Fans. "Es wäre schön, wenn die anderen Dulten dieses Jahr noch stattfinden könnten", sagte Baumgärtner. "Sie sind doch etwas ganz anderes als die Wiesn." Und deutlich wahrscheinlicher durchzuführen, soll das wohl heißen. Selbst in diesem Seuchen-Jahr.

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10 Kommentare
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  • Tonio am 27.03.2021 11:25 Uhr / Bewertung:

    Die Absage der Mai-Dult halte ich für etwas übertrieben. Es heißt doch, dass draußen an der frischen Luft nur eine geringe Ansteckungsgefahr besteht. Und dann mit Zugangsbeschränkung, reduzierter Anzahl der Stände so wie mit FFP2-Maskenpflicht könnte man die Auer Dult so wie im letzten Jahr schon stattfinden lassen.

  • MUC1 am 27.03.2021 13:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Tonio

    Ja, verlockend. Der Haken ist auch die "Anreise". Mehr Menschen in Tram und Bus. Und außer Sachen kaufen wollen die Besucher auch was essen o. trinken. 4 Leut an einem Stehtisch dazwischen Plexiglas, irgendwie ist das alles grad so trostlos. Autos vom Scooter o. Ä. nach jeder Runde desinfizieren? Literweise Händedesinfektion? Die Einnahmen decken teilweise nicht mal die Kosten. Zur Kirchweihdult gab es reduzierte Platzmiete (Hütten/Wasser/Strom uvm. voller Preis!!!). Aber nur die Hälfte an Beschickern bei reduzierten Platzmieten ist auch für die Stadt ein Problem. Die Zahlen schießen aktuell in die Höhe, zum Start in 4 Wochen droht ein voller Lockdown. Und auch falls nicht, werden nur Wenige hingehen. Das Publikum ist eher älter. Auch wenn es ein weiterer Nackenschlag für die Händler ist, besser jetzt absagen als 2 Tage vor Start. Logistik für Auf-/Abbau, Wareneinkauf (Verderb) ginge wieder ins Minus. Die besten Geschäfte sind die schlechten, die man nicht macht. Es is leider wie´s is

  • Analyst am 26.03.2021 23:25 Uhr / Bewertung:

    Die Ersten Feste,welche auch immer werden derart überlaufen sein,das es ein Riesengedränge werden würde.Die Situation würde bei der Selbstverantwortung die die Münchner an den Tag legen,eine Katastrophe.Deshalb ist die Entscheidung bei diesen Voraussetzungen nachzuvollziehen.

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