Rolle rückwärts: Die Auer Maidult findet doch nicht statt
München - Die Entscheidung sei gefallen, hieß es vor einer Woche von der Stadt: Die Maidult finde statt. Unter Hygienebedingungen und mit begrenztem Zugang wie bei der Kirchweihdult 2020. Doch so ganz sicher war man sich offenbar nicht. "Unter Vorbehalt" stünde die Planung, sagte OB Dieter Reiter (SPD).
Seit Freitag steht nun fest: Es wird doch gar keine Dult geben. "Wir können sie nicht durchführen", sagte ein durchaus geknickt klingender Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) zur AZ. Laut Staatsregierung sei das Volksfest aktuell nicht zulässig.
Dult-Chef: " Es ist nicht die Zeit für Freude"
Ob die Stadt nun den Schaustellern helfen könne? "Nein, das können wir aktuell nicht", sagte Baumgärtner. "Aber natürlich haben die Schausteller die gleichen Rechte wie alle anderen Unternehmen auch", sagte er. Um sich um Bundeshilfen zu bemühen, soll das wohl heißen.
Die Absage findet Baumgärtner richtig. "Es ist nicht die Zeit für Freude und Zerstreuung", sagte er. Man habe die Notbremse ziehen müssen.
Ein bisserl Zuversicht mag der Referent dann doch noch verströmen für die Dult-Fans. "Es wäre schön, wenn die anderen Dulten dieses Jahr noch stattfinden könnten", sagte Baumgärtner. "Sie sind doch etwas ganz anderes als die Wiesn." Und deutlich wahrscheinlicher durchzuführen, soll das wohl heißen. Selbst in diesem Seuchen-Jahr.
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