Roger Waters wehrt sich gegen mögliches Auftrittsverbot in München

Ex-Pink-Floyd-Star Roger Waters wehrt sich juristisch gegen die geplante Absage seiner Konzerte in Frankfurt und München. Ein Auftrittsverbot sei "verfassungswidrig", da Waters "nicht antisemitisch" sei, so sein Management.
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Pink- Floyd-Mitbegründer Roger Waters geht juristisch gegen die Absage seiner Konzerte in Frankfurt und München vor
Pink- Floyd-Mitbegründer Roger Waters geht juristisch gegen die Absage seiner Konzerte in Frankfurt und München vor © IMAGO / ZUMA Wire

Die Stadt Frankfurt hatte angekündigt, einen für den 28. Mai geplanten Auftritt Waters' zu verbieten und dies mit seinem "anhaltend israelfeindlichen Auftreten" begründet. Die Stadt München hadert aktuell noch mit einem Verbot und will es erst juristisch prüfen lassen. 

Konzert in München: Roger Waters wehrt sich gegen drohende Absage

Waters' Management teilte nun mit, dies sei "ein eklatanter Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen": "Die Absage beruht auf der falschen Anschuldigung, Roger Waters sei antisemitisch, was er nicht ist." Waters' Anwälte sollten nun "alle notwendigen Schritte unternehmen, die Entscheidung anzufechten", so dass "sein Menschenrecht auf Meinungsfreiheit" geschützt werde.

Der umstrittene Musiker hatte in der Vergangenheit wiederholt dazu aufgerufen, Israel zu boykottieren und dem jüdischen Staat "Massenmord an den Palästinensern" vorgeworfen. Bei Konzerten ließ er zudem Ballons aufsteigen, die neben weltlichen und anderen religiösen Symbolen auch einen Davidstern zeigten. Waters selbst will nach eigenen Angaben mit den Schweine-Ballons unter Anspielung auf George Orwells „Farm der Tiere“ auf die Gefahr verschiedener Ideologien hinweisen.

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Auch mit Äußerungen zum Thema Russland hatte der 79-Jährige zuletzt für Aufsehen gesorgt. So sei er der Ansicht, die NATO habe Putin gezwungen, die Ukraine anzugreifen. Zudem stünde er, Waters, "auf einer Tötungsliste, die von der ukrainischen Regierung unterstützt wird".

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9 Kommentare
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  • Minga 71 am 15.03.2023 23:31 Uhr / Bewertung:

    Darf da Söllner Hansi no auftren?

  • Der wahre tscharlie am 15.03.2023 18:05 Uhr / Bewertung:

    Interessant ist ja die Geschichte mit den "Schweine-Ballons".
    Denn diese fliegenden Schweine gehen auf die 1977 erschienene LP "Animals" zurück, auf deren Cover ein fliegendes Schwein zw. den Schornsteinen zu sehen ist.
    Und die Schweine sind für Waters, damals jedenfalls, "Moralapostel", die den Menschen jeden Tag sagen, wie sie sich verhalten sollen.
    Wenn er heute wieder Schweine steigen läßt, aber mit einem Davidsstern, könnte man es in Verbindung mit seiner früheren Aussage bringen. Dies nun als künstlerische Freiheit zu sehen, ist schon eine Gratwanderung.

  • Der wahre tscharlie am 16.03.2023 13:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Eine kleine Anmerkung noch......als nach dem Erscheinen des Animals-Albums Pink Floyd in der Olympiahalle gastierten und ein riesieges Schwein durch die Halle fliegen ließen, gab es riesigen Jubel. Ob damals ein Davidstern drauf war, kann ich heute nicht mehr sagen.
    Der Punkt ist nur, damals hinterfragte fast niemand diese Symbolik, was heute eben anders ist.

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