Roger Waters in München: Stadt soll Konzerteinnahmen spenden

Die CSU fordert von der Stadt München "glaubwürdiges Handeln gegen Antisemitismus". Sie soll die Einnahmen durch das Konzert von Roger Waters in der Olympiahalle spenden.
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Roger Waters, Musiker, tritt zum Auftakt seiner Deutschland-Tour "This Is Not A Drill" in der Barclays Arena in Hamburg auf. (Archiv)
Roger Waters, Musiker, tritt zum Auftakt seiner Deutschland-Tour "This Is Not A Drill" in der Barclays Arena in Hamburg auf. (Archiv) © Daniel Bockwoldt/dpa

München - Ein Konzertverbot ließ die Stadt München schon rechtlich prüfen – ohne Erfolg: Am Sonntag, 21. Mai wird Roger Waters, der umstrittene ehemalige Frontmann von "Pink Floyd", in der Münchner Olympiahalle sein Konzert geben.

Roger Waters in München: Stadt soll Einnahmen spenden

Waters ist in der Vergangenheit immer wieder durch antisemitische und russlandfreundliche Positionen in die Kritik geraten. Auch die Stadt Frankfurt wollte sein Konzert verbieten. 

Nun fordert die CSU im Stadtrat, dass der Gewinn gespendet wird, den die Stadt durch das Konzert erwirtschaftet. Das Konzert findet in der Olympiahalle statt, die durch die Olympiapark München GmbH betrieben wird, also einer städtischen Betreibergesellschaft. 

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Im Antrag fordert die CSU, dass die Einnahmen an Münchner Organisationen gespendet werden, "welche sich für die Bekämpfung von Antisemitismus einsetzen".

Verbot von Waters-Konzert in München gescheitert: Stadtrat will ukrainische Flaggen aufstellen

Es gelte zu verhindern, "dass die städtische Betreibergesellschaft der Olympiahalle aus diesem Auftritt Einnahmen generiert". 

Da ein Verbot des Konzerts rechtlich nicht möglich war, hatte der Stadtrat zuletzt beschlossen, als Zeichen im Olympiapark ukrainische und israelische Flaggen aufzustellen. 

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  • ESC-Gast am 17.05.2023 08:06 Uhr / Bewertung:

    Kritische Stimmen werden seit geraumer Zeit mit "umstritten" gebrandmarkt. Und wenn dann noch jemand ein Antisemit sein soll, sind das Zeichen, sich mit der Person näher zu beschäftigen, und bisher wurde ich nicht enttäuscht. Das sind regelmäßig helle Köpfe, die etwas weiter über den Tellerrand hinaus schauen, als diejenigen, die über die Person urteilen. Antisemitismus konnte ich bei ihm nicht entdecken.
    Des Weiteren ist das auch eine Intrige, die gegen ihn läuft, weil er halt auch eine nicht gesellschaftsfähige, differenzierte Meinung zum Ukrainekonflikt hat, die man bei intensiver Recherche der Hintergründe jedoch durchaus nachvollziehen kann.

  • Der Pipopax am 17.05.2023 06:59 Uhr / Bewertung:

    Regierende Politik die zum Aktivisten wird, um Gerichtsentscheidungen zu "korrigieren" hat die Grundprinzipien der Gewaltentrennung und der Rechtsstaatlichkeit nicht verstanden.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 16.05.2023 23:23 Uhr / Bewertung:

    einfach mal suchen: "Documenta - Antisemitismus - Roth"
    Solange Derartiges hoffähig ist, und für beteiligte Politikerinnen ohne Konsequenzen bleibt, muss sich wahrlich niemand an Waters abarbeiten.
    Es fällt auf, dass leider immer wieder Gewalt gegen Flüchtlinge stärker verurteilt wird, als Gewalt gegen Juden.
    (oder wie war das mit "Berlin - Jude - niedergeschlagen" ?

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