Rockmusiker verletzt Fan
Beim Konzert des Black Rebel Motorcycle Club: Ein Flaschenwurf trifft einen Zuschauer am Auge. Der Musiker Robert Levon Been (31) ist der schweren Körperverletzung angeklagt.
MÜNCHEN Normalerweise greift Robert Levon Been (31) bei Gastspielen in München in die Saiten. Am 1. September aber muss er stattdessen am Amtsgericht München dem Richter Rede und Antwort stehen. Der Musiker ist der schweren Körperverletzung angeklagt.
Der Fall: Am 5. Mai gab „Black Rebel Motorcylce Club“, eine bekannte Rockband aus San Francisco, ein Konzert im Münchner „Backstage“. Sänger und Gitarrist Robert Levon Been soll dann eine noch gut gefüllte Pet-Flasche über seine Schultern nach hinten ins Publikum geworfen haben.
Der Wurf sei so wuchtig gewesen, dass ein 46-jähriger Fan im Publikum am Auge verletzt wurde. Der Mann verlor einen weiteren großen Teil seiner Sehkraft auf dem bereits vorgeschädigten Auge. „Mein Mandant ist auf dem Auge fast erblindet“, erklärt sein Anwalt Guillermo Chillagno-Busl.
Was auch deswegen problematisch sei, weil sich sein Mandant als Bauphysiker mit Bildschirmarbeit seinen Lebensunterhalt verdient. Von seiten des Rockstars sei aber noch kein müder Euro in Sachen Schmerzensgeld geflossen.
Immerhin sei aber ein nettes Entschuldigungsschreiben gekommen. „Es tut mir so leid“, habe der Musiker darin geschrieben. Diese Entschuldigung wird er am 1. September noch mal persönlich loswerden können. John Schneider
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