RGM 72: Die Nummer 1 in Bayern

Bayerischer Löwe: Die Rudergesellschaft
München wurde der beste Ruderverein Bayerns und hat das beste Jugendteam
München/Oberschleißheim -Mit einem traumhaften Sieg bei den Bayerischen Meisterschaften in Schweinfurt wurde die Rudergesellschaft München unter 28 Vereinen mit 14 Meistertiteln die beste Vereinsmannschaft Bayerns. Sie gewann damit die begehrte Trophäe „Bayerischer Löwe“ und zum zweiten Mal nacheinander auch den Pokal „Beste Jugendmannschaft“. So einen Triumph hat es seit 1980 nicht mehr gegeben!
26 Plätze waren bei der Siegerehrung von hinten her schon aufgelistet worden, und als selbst auf Platz 2 immer noch nicht ihr Name aufgerufen wurde, da brach ein grenzenloser Jubel aus, Tränen flossen und die Sportler fielen sich in die Arme: Denn da hatte das junge Team der Rudergesellschaft München (RGM 72) die Sensation geschafft: Beste Jugendmannschaft Bayerns und sogar die beste Vereinsmannschaft Bayerns. Sie gewannen zwei von drei Pokalen. „Waaaaaaahnsinn“, schrien sie nur noch heraus. „Das war eines der erfolgreichsten Wochenenden in der ganzen Vereinsgeschichte“, jubelt der stolze Sportvorsitzende Thomas Schröpfer.
Der Erfolg ist fast ausschließlich dem starken Jugendteam gelungen: Mit 350 Punkten Vorsprung wurden sie zum zweiten Mal beste Bayerische Jugendmannschaft (vor dem Regensburger Ruderverein mit 274 Punkten).
In der Gesamtwertung für den "Bayrischen Löwen" (da zählen die Rennen aller Altersklassen) wurde die RGM sensationell und erst zum ersten Mal seit 1980 Sieger. Der Vorjahres-Gesamtsieger Münchner Ruderclub (MRC) vom Starnberger See hatte zwar auch 14 Bayerische Meistertitel - aber weniger Punkte.
23 RGM-Sportler wurden Bayerische Meister – davon 21 aus dem Jugendteam:
Andreas Pinzek, Stefan Kontos, Loreen Ahmed, Enyo Azamati, Cora Benkler, Sophia Berger, Jakob Bruckmoser, Lena Depner, Kim Dittmar, Felix Eckstein, Lara Eckstein, David Engelke, Kristina Engelke, Isabell Feldmann, Maximilian Gronau, Maximilian Meister, Martin Newrzella, Julian Niller, Daniel Roth, Evelyn Schmid, Lea Spierer. Zwei Masters: Frank Heidenhain und Jörg Reinhardt. Jeder Zweite aus dem starken RGM-Team bekam somit eine Meister-Medaille!
Es waren absolut spannende Rennen: Der Mädchen-Doppelvierer gewann mit hauchdünnen 56 Hundertstel Vorsprung. Und im Doppelzweier Finalrennen der A-Jungen war die Überlegenheit der RGM greifbar: Vier von fünf Finalbooten waren von der RGM! Sie kennen sich und die gegenseitige Taktik und boten sich ein schonungsloses Rennen. Am Ende siegten Andreas Pinzek und Stefan Kontos.
Seit vier Jahren baut die RGM mit jungen Trainern ausschließlich aus den eigenen Reihen die Rennmannschaft neu auf. Die Jugendliche trainieren freiwillig fast täglich dafür. „Dieser aktuelle Höhepunkt ist das Ergebnis einer längeren Entwicklung“, so der Sportvorsitzende Schröpfer. Er hat mit bewundernswerter Energie die Truppe unterstützt.
Das schwarz-gelbe Regatta-Team besteht derzeit aus über 50 Jungs und Mädels, die zwischen 12 und 18 Jahre alt sind. „Sie haben sich in Schweinfurt auch durch ihr professionelles und diszipliniertes Auftreten von anderen Vereinen abgehoben und ausgezeichnet“, lobt sie der Sportchef, der den Neuaufbau enorm fördert. „Unsere Rennmannschaft und unser Trainerteam besteht ausschließlich aus „Eigengewächsen“. Wir verfügen über keine ehemals erfolgreichen Rennruderer von außerhalb, die unsere Seniorentruppe verstärken, und wir haben auch keine von anderswo angeworbenen und bezahlten Profitrainer unter Vertrag, wie dies bei einigen Vereinen der Fall ist, die wir am Wochenende hinter uns lassen konnten.“
Vor den Bayerischen deutete sich die Stärke des Teams schon bei den deutschen Jugendmeistershaften in Köln und beim Landesfinale im Schülerrudern an der Olympia-Regattastrecke ab: Vier Nachwuchsboote qualifizierten sich für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin. Thomas Schröpfer: „Das gab´s noch nie in unserer Geschichte!“