Reuiger Sünder: Dieb beichtet Tat

Ein Mann klaut eine EC-KArte, hebt 115 Euro damit ab - und bereut die Tat später offensichtilch so sehr, dass er sie einem Pfarrer beichtet. 
von  AZ
Wer den Diebstahl einer EC-Karte in einem Beichtstuhl in Haidhausen beichtete und sein Diebesgut dort liegen ließ, ist bislang unbekannt. (Archivbild)
Wer den Diebstahl einer EC-Karte in einem Beichtstuhl in Haidhausen beichtete und sein Diebesgut dort liegen ließ, ist bislang unbekannt. (Archivbild) © Martha Schlüter

Ein Mann klaut eine EC-KArte, hebt 115 Euro damit ab - und bereut die Tat später offensichtilch so sehr, dass er sie einem Pfarrer beichtet. 

Haidhausen - Anfang Oktober diesen Jahres bemerkte ein 19-jähriger Großhandelslehrling, dass er seine EC-Karte nicht mehr hatte. Ob er sie verloren hatte oder sie gestohlen wurde, konnte er nicht sagen. Als er seine Kontoauszüge prüfte, stellte er fest, dass mit seiner Karte an einem Geldautomaten 115 Euro abgehoben worden waren.

Zwei Wochen später versuchte der bislang unbekannte Dieb und Betrüger, offenkundig noch unter dem Eindruck des kürzlich stattgefundenen Papstbesuches, sein Seelenheil durch das Sakrament der Beichte wiederzuerlangen. Beeindruckt von diesem hohen Maß an Reue, vergab ihm der 53-jährige Stadtpfarrer einer Haidhauser Kirchengemeinde seine Sünde respektive Straftat.

Der Reuige hinterließ die EC-Karte und die Tatbeute (115 Euro Bargeld) im Beichtstuhl, wo sie der Pfarrer fand und bei der Polizei abgab. Ob der Betrüger ungestraft davonkommen wird, hängt von den laufenden Ermittlungen ab.

 

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