Restaurant Noams Deli in München: Hessen am Holzplatz

Zwei junge Gastronomen bringen ihr hessisches Lokal Noams Deli nach Bayern - ins Münchner Glockenbachviertel.
von  Ruth Frömmer
Ein Konzept aus Hessen in München: Maria Niggel und Ingo Hofmann wollen es probieren.
Ein Konzept aus Hessen in München: Maria Niggel und Ingo Hofmann wollen es probieren. © Daniel von Loeper

München – Aus Gießen ins Glockenbach. Sie haben richtig gelesen: Gießen, nicht Giesing. Maria Niggel und Ingo Hofmann haben bis vor kurzem in der hessischen Stadt das Noams Deli betrieben. Da es die gebürtige Münchnerin Niggel aber wieder in ihre Heimat zog, versuchen die beiden jetzt mit dem gleichen Konzept am Holzplatz ihr Glück.

Am Freitag eröffnet das vegetarische Restaurant, im Moment natürlich nur To-go. Später soll der helle Raum mit viel Holz ein Ort der Begegnung werden. "Uns ist wichtig, dass man sich hier sofort wohlfühlt. Man soll alles sehen, wir haben keine Geheimnisse". Deshalb ist sogar die Küche offen.

Noams Deli: Gesundes und leckeres Essen als Kunst

Der 39-jährige Ingo Hofmann und seine Partnerin Maria Niggel, 26, haben sich über ihre gemeinsame Koch-Leidenschaft kennengelernt. Beide kreieren gerne Gerichte, die nicht nur schmecken, sondern auch gesund sind und schön aussehen. "Wir sehen das als Kunst an. Das Noams Deli ist wie ein Atelier für uns", schwärmen die beiden.

Es gibt nur vegetarische Gerichte (alle unter 10 Euro), die den beiden selbst schmecken. Das sind Haferbrei-Variationen und diverse Eintöpfe und Bowls, Schalen mit verschiedenem Gemüse, Hülsenfrüchten und Kräutern auf Basis von Reis, Couscous und mehr. Keines der Gerichte enthält Zwiebeln oder Knoblauch, denn: "Uns ist das Gesamterlebnis wichtig", erklärt Maria Niggel, "dazu gehört auch, dass es hier angenehm riecht".

Spezialität im Noams Deli: Süßkartoffelbrot mit Aufstrichen

Besonders stolz sind sie auf ihr selbstgebackenes Süßkartoffelbrot, das es mit süßen oder pikanten Aufstrichen gibt. Passend dazu gibt's Getränke wie Kokos-Kaffee, Gewürzmilch oder frischen Tee.

Im Noams Deli gibt's nur Vegetarisches.
Im Noams Deli gibt's nur Vegetarisches. © Daniel von Loeper

Eine bestimmte Kochrichtung ist hier schwer auszumachen. "Ich bin einfach fasziniert vom menschlichen Organismus. Nahrung zu schaffen, die mich erhält, darin gehe ich voll auf", schwärmt Ingo Hofmann, der in seinem Leben schon einiges angepackt hat: er war Profi-Basketballer, hat einen Kaugummi auf den Markt gebracht und einen Buchverlag gegründet. Das Noams Deli sieht er jetzt aber als seine Lebensaufgabe an. Er ist neugierig, die Münchner kennenzulernen, ihre Geschichten zu hören und sie mit guter Ernährung zu begleiten.


Holzstraße 19, Mo-Sa: 9 bis 19.30 Uhr, ab Freitag (24.4.2021)

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