Rekord! 8,30 Euro für die Maß

Jetzt ist es amtlich: Der Preis für die Wiesn-Maß wird heuer eine neue Rekord-Marke erreichen. Erstmals wird der Liter Oktoberfest-Bier bis zu 8,30 Euro kosten. Der Liter Wasser kostet sogar 9,20 Euro, das Weißbier 13 Euro.
von  Abendzeitung
In schwindelerregenden Höhen: die Maß auf dem Oktoberfest
In schwindelerregenden Höhen: die Maß auf dem Oktoberfest © dpa

MÜNCHEN - Jetzt ist es amtlich: Der Preis für die Wiesn-Maß wird heuer eine neue Rekord-Marke erreichen. Erstmals wird der Liter Oktoberfest-Bier bis zu 8,30 Euro kosten. Der Liter Wasser kostet sogar 9,20 Euro, das Weißbier 13 Euro.

Preis-Explosion auf dem Oktoberfest: Besonders heftig langen heuer die kleinen Wiesn-Wirte hin. Um 45 Cent wird die Maß Bier in Wildmosers Entenbraterei teurer, im Wienerwald muss man 50 Cent mehr bezahlen und in Poschner's Hühner- und Entenbraterei sind sogar 60 Cent mehr fällig.

Aber auch die großen Wirte lassen sich nicht lumpen: Sowohl in der Schützenfesthalle, im Hippodrom, in Käfers Wiesnschänke, im Schottenhamel-, Hacker- und Löwenbräuzelt kostet die Maß heuer 8,30 Euro – im Schnitt ein Plus von satten fünf Prozent.

Wasser um 9,20 Euro im Weinzelt

Auch wer auf der Wiesn antialkoholisch trinkt, kommt an erhöhten Preisen nicht vorbei: Durchschnittlich kostet Wasser 6,57 Euro (6,18), Spezi 7,50 Euro (7,19) und Limo 7,17 Euro (6,71). Im Weinzelt muss man für einen Liter Wasser sogar 9,20 Euro. Allerdings kostet dort Weißbier auch 13 Euro.

„Von den 40 Cent Bierpreiserhöhung bleiben nach Abzug der Mehrwertsteuer, des Bedienungsgeldes und der Bierpreiserhöhung noch 20 Cent übrig“, erklärt Wiesn-Wirte-Sprecher Toni Roiderer. Von diesem Rest müssten die gestiegenen Aufbaukosten und Lohnerhöhungen der Mitarbeiter bezahlt werden: „Danach ist von den Mehreinnahmen so gut wie nichts mehr da “, so Roiderer.

Appell zum Maß-Halten

Wiesn-Chefin Gabriele Weihäupl forderte die Besucher angesichts der Preisexplosion indirekt zur Abstinenz auf: „Das ist schon eine Größenordnung, wo man sich als Verbraucher überlegen soll, wie man Maß halten kann“. Dem alljährlichen Zechgelage wird’s trotzdem keinen Abbruch tun.

Daniel Aschoff

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