Reizgas in der U5: 19-Jähriger wehrt Suff-Pöbler ab

Zwei betrunkene Jugendliche pöbeln in der U5 und wollen sich prügeln. Ein 19-Jähriger mischt sich ein und wehrt sich mit Reizgas. Die Randalierer werden gefasst – und wieder laufen gelassen
Nina Job |
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Mit Reizgas hat der 19-Jährige die betrunkenen Pöbler in der U5 abgewehrt (Symbolbild)
Nicholson Graeme Mit Reizgas hat der 19-Jährige die betrunkenen Pöbler in der U5 abgewehrt (Symbolbild)

Zwei betrunkene Jugendliche pöbeln in der U5 und wollen sich prügeln. Ein 19-Jähriger mischt sich ein und wehrt sich mit Reizgas. Die Randalierer werden gefasst – und wieder laufen gelassen

Lehel - Es war nachmittags in der U5: Ein älterer Mann sitzt in der U-Bahn in Richtung Laimer Platz, als ihn plötzlich zwei Jugendliche massiv beschimpfen und anpöbeln. Die beiden sind offensichtlich betrunken. Die Polizei spricht später von einer „grundlosen Pöbelei“. Obwohl die Situation zu eskalieren droht, reagieren die anderen Fahrgäste darauf kaum. Nur ein junger Mann zeigt Zivilcourage und stellt sich dazwischen: ein 19-jähriger Azubi aus Dachau.

Zuerst versucht er zu schlichten und die beiden Großmäuler zu bremsen. Doch da richtet sich die Aggression der beiden Betrunkenen gegen ihn, den Schlichter. Die zwei Burschen wollen sich den „Einmischer“ vorknöpfen, drohen ihm mit Prügeln.

Allerdings ist der 19-Jährige gegen den Angriff gewappnet. Er zieht eine kleine Spraydose mit Reizgas aus der Tasche und sprüht es den beiden Angreifern entgegen, um sie sich vom Leib zu halten.
Daraufhin wird er bespuckt. Als die U-Bahn im Lehel hält, versucht ihn einer der Randalierer noch einmal anzugreifen – und wieder wehrt sich der 19-Jährige erfolgreich mit Reizgas. Die Burschen geben schließlich auf und steigen am Bahnhof Lehel aus. Vorher werfen sie noch eine Wodka-Flasche zu Boden. Dann flüchten die Jugendlichen.

Eine Polizeistreife erkennt die beiden wenig später in der Liebigstraße im Lehel wieder und nimmt sie mit. Die 18-jährigen Azubis sind schon einschlägig bekannt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft werden sie in die Haftanstalt ins Polizeipräsidium an der Ettstraße gebracht. Dort lässt sie der Ermittlungsrichter aber wenig später wieder laufen.

Von dem älteren Herrn, der zuerst von den Jugendlichen angepöbelt wurde, weiß die Polizei noch gar nichts. Er ist mit der U-Bahn weiter gefahren.

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